Coronavirus

Dritte Corona-Welle tötete über 2.100 Österreicher

Die dritte Welle ist noch nicht vorüber, der Gipfelpunkt wird erst in den nächsten Tagen bei den Todesfällen einschlagen. 2.122 starben bisher.

Leo Stempfl
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Ein Corona-Patient wird auf einer Intensivstation behandelt. (Archivfoto)
Ein Corona-Patient wird auf einer Intensivstation behandelt. (Archivfoto)
Christophe Archambault / AFP / picturedesk.com

Nur wenige Tage nach den Öffnungsschritten am 8. Februar begann die 7-Tages-Inzidenz zu steigen. Wenig später auch die Zahl der Todesfälle. Bis zum neuerlichen Lockdown in der Ostregion stieg die Inzidenz von 104 auf über 250.

Langsam befindet sich diese dritte Welle nun im Abklingen, ein möglicher Gipfel scheint überwunden, auch wenn jederzeit eine erneuter Anstieg droht. Eine erste Bilanz der Todesfälle bietet nun eine Auswertung der Nachrichtenagentur "APA". Besonders die Ostregion zeigt sich hier besonders stark betroffen.

Über die Hälfte im Osten

Von den 2.122 Corona-Toten, die seit Februar gemeldet wurden, entfällt mehr als die Hälfte auf den Osten. In Wien, Niederösterreich und Burgenland starben 1.208 Menschen, also 59 Prozent. In ganz Österreich sind seit März 9.843 Menschen mit Corona gestorben, der überwiegende Teil – zwei Drittel – im Herbst und frühen Winter. In der ersten Welle im Frühling waren es 668 Todesfälle, im Sommer 65.

Die Bundesländer mit den meisten Toten seit Beginn der Pandemie sind Wien (2.059), die Steiermark (1.928), Oberösterreich (1.666), Niederösterreich (1.664), Kärnten (770), Tirol (610), Salzburg (551), das Burgenland (310) und Vorarlberg (285).

Den mittlerweile fast 10.000 Toten gedenken am Freitag auch Vertreter aus Politik und Religion in der Aula der Wissenschaften. Reden gab es unter anderem von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundespräsident Alexander van der Bellen, Vizekanzler Werner Kogler und Kardinal Christoph Schönborn. An öffentlichen Gebäuden hängen die Fahnen auf Halbmast, schwarze Flaggen sind gehisst.