Immer mehr Bewohner:innen im 5. Bezirk schlagen Alarm: Offener Drogenkonsum, herumliegende Spritzen und verschmutzte WC-Anlagen sorgen für massive Verunsicherung. Besonders rund um den Matzleinsdorfer Platz und entlang des Gürtels ist die Lage angespannt. Der neue Bezirkschef Michael Luxenberger (Grüne) kündigt nun Maßnahmen an.
Am Donnerstagnachmittag lud der Bezirkschef zum großen Sicherheitsgipfel ins Bezirksamt Margareten. Mit dabei: Polizei, Wiener Linien, ÖBB, Magistratsdienststellen und die Sucht- und Drogenkoordination Wien. Gemeinsam wurde über Lösungen für den Bezirk diskutiert.
Luxenberger stellt klar: "Mir ist wichtig, dass wir Sicherheit und Menschlichkeit gemeinsam denken und auch danach handeln. Das Zusammenspiel der verschiedenen Einrichtungen funktioniert bereits gut." Mehrere Kontrollen täglich durch Polizei und Sicherheitsdienste an den Margaretner U-Strab-Stationen sind bereits Alltag.
Doch der Bezirksvorsteher will mehr: "Eine reine Verdrängung der suchtkranken Personen an andere Orte löst keines der Probleme nachhaltig. Es braucht also hier im fünften Bezirk konkrete Maßnahmen". Deshalb stellt der Bezirk ab 2026 zum ersten Mal Geld für verstärkte soziale Arbeit im öffentlichen Raum bereit. Damit soll die mobile Einrichtung "sam – sozial sicher aktiv mobil" endlich im Bezirk unterstützt werden. Bisher musste sie ohne finanzielle Hilfe auskommen.
Der Sicherheitsgipfel war erst der Auftakt. Luxenberger kündigt weitere Gespräche an und wird die Ergebnisse in der nächsten Bezirksvertretungssitzung präsentieren.