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Drogen, Alk, Depressionen! Buffon packt Sünden aus

Mit 40 Jahren ist Paris-Goalie Gianluigi Buffon eine wahre Kicker-Legende. Doch er hatte es nicht immer einfach, sogar Drogen spielten eine Rolle.

Heute Redaktion
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Gianluigi Buffon bestritt für Juventus Turin 656 Spiele, ehe er im Juli 2018 zu Paris Saint-Germain wechselte. Bei der "Alten Dame" hatte die Goalie-Ikone aber nicht nur gute Zeiten, obwohl er von den Fans vergöttert wurde. Jetzt spricht der 40-Jährige über die Schattenseiten seines Lebens.

Buffon gibt gegenüber "Vanity Fair" zu, an Depressionen und Panik-Attacken gelitten zu haben. "Für mehrere Monate machte einfach alles plötzlich keinen Sinn mehr. Es schien mir, als kümmere sich niemand um mich. Nur um den Fußballer, den ich repräsentiere. Es war, als fragte jeder nach Buffon. Aber niemand nach Gigi. Das war ein echt schwieriger Moment."

Wie aus heiterem Himmel hatte er sogar mit Panik-Attacken zu kämpfen: "Ich war 25, ritt auf der Erfolgswelle. Aber eines Tages vor einem Serie-A-Spiel ging ich zum Goalie-Trainer und sagte ihm, er solle Antonio Chimenti zum Aufwärmen und Spielen schicken. Ich war dem nicht gewachsen. Ich litt an einer Panik-Attacke und war nicht imstande zu spielen."

Auch die Drogen spielten im Leben des jungen Buffon eine Rolle – und er gibt eine eindringliche Warnung an die Jugend aus: "Nimm keine Drogen! Nimm keine Drogen. Suche dir nichts, das nicht zu dir gehört. Das sind Prinzipien, die mir meine Eltern mitgegeben haben. Als ich mir mit 17 in einer Disco eine Pille in den Mund legte, wusste ich, wie und warum ich nein sagen sollte."

Letztendlich halfen Buffon all die Probleme, zu dem Menschen zu werden, der er heute ist: "Wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht, nicht in dieser Wolke mit all den Turbulenzen gesteckt hätte, wäre ich wohl nie herausgekommen. Ich hatte die Klarheit zu verstehen, dass dies ein Wendepunkt zwischen Aufgeben und einer Konfrontation mit all den Unsicherheiten, die wir alle haben, war. Ich hatte nie Angst davor, sie zu zeigen oder zu weinen. Etwas, das passiert und wofür ich mich überhaupt nicht schäme." (heute.at)