Steiermark

Drohender Intensiv-Kollaps: OP-Verschiebungen auch hier

Weil die Blicke sorgenvoll in den Osten des Landes gehen, hat nun ein weiteres Bundesland beschlossen, nicht dringende Eingriffe zu verschieben. 

Michael Rauhofer-Redl
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Nicht dringende Eingriffe werden nun auch in der Steiermark verschoben. (Symbolfoto)
Nicht dringende Eingriffe werden nun auch in der Steiermark verschoben. (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

In Wien mussten bereits nicht dringende Operationen nach hinten verschoben werden. Angesichts der belasteten Situation auf den Intensivstationen eine notwendige Maßnahme. Um die Belastungen auf den Intensivstationen besser bewältigen zu können, kündigte nun auch die Steiermark an, Eingriffe nach hinten zu verschieben. 

Reinhard Marczik von der Steiermärkischen Krankenhausgesellschaft (KAGes) erklärt die Maßnahme gegenüber dem ORF Steiermark so: "Es ist sicher nicht übertrieben zu sagen, dass die Stimmung in unseren Krankenhäusern eine alarmierte ist, denn zum einen steigt die Kurve in der Steiermark mit den Krankenhauszahlen – also mit den Covid-19-Erkrankten in unseren Spitälern – immer steiler an in diesen Tagen, und zum anderen erreichen uns wirklich schon verzweifelte Meldungen aus der Ostregion". Vor allem in Wien ist man schon nah an der Belastungsgrenze, wenn nicht gar schon darüber hinaus. 

"Herzinfarkte sind nicht planbar"

Weil bei einigen Operationen, die zwar nicht allzu zeitkritisch sind, aber schon im Vorfeld klar ist, dass die Patienten im Anschluss eine Intensivversorgung brauchen, wurden nun bereits geplante Eingriffe verschoben. Laut Marczik sei das die "einzige Steuerungsmöglichkeit". Denn Notfälle, wie etwa ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder ein Verkehrsunfall, seien nicht vorhersehbar und "planbar". 

Wie der ORF berichtet, wurden bereits im ersten Lockdown allein in der Steiermark 13.000 operative Eingriffe verschoben. Das entsprach jeder zweiten angesetzten Operation. Dieses Mal soll die Zahl der Verschiebungen aber nicht so groß werden. Denn schon im Herbst musste nur rund ein Viertel der geplanten Operationen verschoben werden, da es "ein anderes Versorgungskonzept für Covid-19-Kranke" gab. Auch nun bestehe die Hoffnung, den Rückgang der OPs "so gering wie möglich halten zu können".

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    Pixabay/Heute
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