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Drohnen-Skandal sorgt für eine Spielunterbrechung

Heute Redaktion
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Drohnen-Skandal in Luxemburg.
Drohnen-Skandal in Luxemburg.
Bild: imago sportfotodienst

Das kommt Fußballfans bekannt vor. Das Europa-League-Gruppenspiel zwischen Luxemburg-Klub Düdelingen und dem aserbaidschanischen Vertreter Qarabag Agdam war nach einer Drohnen-Attacke für eine knappe halbe Stunde unterbrochen.

Der Grund dafür: An der Drohne, die in der 36. Minute beim Stand von 0:2 in die Arena flog, war eine armenische Flagge befestigt.

Das Flugobjekt stoppte über dem Mittelkreis, blieb minutenlang in der Luft stehen. Unmittelbar danach stürmten Qarabag-Anhänger auf das Spielfeld. So musste Referee John Beaton die Partie unterbrechen. Erst nach einer halben Stunde konnte das Spiel wieder fortgesetzt werden. Am Ende setzte sich das Team aus Aserbaidschan mit 4:1 durch.

Die Region Bergkarabach wird auch von Armenien beansprucht. Seit 1993 trägt Qarabag Agdam seine Heimspiele nicht mehr in der Region aus. Im Streit um die Enklave sind die Beziehungen zwischen beiden Staaten angespannt. So hatte etwa der damalige Arsenal-Spieler Henrikh Mkhitaryan nicht mit den "Gunners" zum Europa-League-Finale 2019 in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku reisen können.

Schon 2014 hatte ein Drohnen-Skandal beim Länderspiel zwischen Serbien und Albanien für eine Spielunterbrechung gesorgt.

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