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"Du Hure": Sexfluencerin packt über Hater im Netz aus

Im Netz ist sexuelle Belästigung mittlerweile scheinbar an der Tagesordnung. Auch die Wiener Moderatorin und Sexfluencerin Sandra Raunigg wird regelmäßig mit anstößigen Bildern und Nachrichten bombardiert.

Jochen Dobnik
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Sandra Raunigg zeigt in ihrem Youtube-Video auf, wie extrem Frauen auch heute noch unterschiedlichsten Formen von sexueller Gewalt und Belästigung ausgesetzt sind.
Sandra Raunigg zeigt in ihrem Youtube-Video auf, wie extrem Frauen auch heute noch unterschiedlichsten Formen von sexueller Gewalt und Belästigung ausgesetzt sind.
Youtube / Total Versext

Mit ihrer "Männerwelten"-Ausstellung haben Joko Winterscheidt (41) und Klaas-Heufer Umlauf (36) eine Lawine losgetreten. Auch die Wiener Moderatorin Sandra Raunigg (30, "Total Versext") packt in ihrem aktuellen Youtube-Video so richtig aus und zeigt, wie extrem Frauen auch heute noch unterschiedlichsten Formen von sexueller Gewalt und Belästigung ("Du Hure") ausgesetzt sind.

"Feedback gerne, aber keine Dick Pics"

Offenbar haben viele Männer nicht aus der #metoo-Debatte gelernt. Anders kann man es sich wohl nicht erklären, dass die Wiener Moderatorin, die beim Radiosender KRONEHIT und auch auf Youtube schon seit Jahren sehr erfolgreich ihre eigene Show "Total Versext" präsentiert, regelmäßig mit anstößigen Penis-Bildern und Nachrichten bombardiert wird. Welchen Zweck sogenannte Dick-Pics erfüllen sollen, erschließt sich Raunigg nicht. Eins steht jedoch fest: Sie fühlt sich dadurch belästigt!

"Natürlich spreche ich mit meinen Followern und Zuhörern offen über das Thema Sex mit all seinen Facetten - von Bondage bis Telefonsex, von Partnertausch bis zum Fussfetisch - und ich nehme auch gerne und regelmäßig Themenvorschläge an - aber will ich deshalb ihren Penis sehen? Nein!", so die 30-jährige Sexfluencerin im "Heute"-Interview. Sei selbst sah sich bereits des Öfteren mit teils widerlichen Situationen und "Angeboten" konfrontiert und nennt in ihrem aktuellen Youtube-Video auch einige Beispiele.

Bleibt zu hoffen, dass die Bewegung, die nun durch "Männerwelten" erneut aufkeimt ist, zur Folge hat, dass die besagten Fälle sexueller Belästigung im Netz konsequent zur Anzeige gebracht werden. Das Versenden von Dick-Pics ist nämlich eine Straftat, solange nicht ausdrücklich darum gebeten wurde. Sonst kann der Schmuddel-Spaß ganz schnell vor Gericht enden.

TV-Sternchen Evelyn Burdecki hat von solch anstößigen Bildern ebenso die Schnauze voll. 500 Penisbilder bekommt die 30-Jährige pro Tag von wildfremden Männern geschickt. "Das grenzt an virtuellen Missbrauch", zeigt sich TV-Moderatorin Palina Rojinski genervt. Sie bekommt zuhauf eindeutig zweideutige Kommentare per Social Media und ließ sich für ihre Hater etwas ganz Besonderes einfallen.