Schnell mal einen Kredit aufnehmen, wenn das Geld knapp wird: Klingt verlockend – vor allem, wenn Online-Vermittler das Blaue vom Himmel versprechen. Aber Achtung: Hinter den Finanzspritzen lauern oft teure Fallen. Die Arbeiterkammer Oberösterreich warnt jetzt vor unseriösen Praktiken von Vermittlern.
Was macht die Branche? Sie hilft dabei, Kredite zu bekommen – und zwar solche, die nicht mit einem Haus oder Grundstück abgesichert sind. Wer also Geld braucht, aber keine Immobilie besitzt, landet oft bei diesen Vermittlern.
Achtung: Nur wenn man wirklich einen passenden Vertrag erhält, dürfen die Vermittler eine Provision verlangen – und das höchstens fünf Prozent vom gesamten Kreditbetrag. Extra-Gebühren, zum Beispiel für die Bearbeitung, sind nicht erlaubt.
Viele Vermittler wollen Geld kassieren, wenn der Kunde im Antrag falsche Angaben macht – sogar dann, wenn gar kein Kredit zustande kommt. Die AK stellt klar: Nicht jede Strafe ist erlaubt. Wenn der Fehler keine Rolle für die Entscheidung gespielt hat, muss auch nichts gezahlt werden.
Im Internet sind viele Anbieter unterwegs, die sogenannte Finanzsanierungen vermitteln. Dabei bekommt man aber keinen Kredit, sondern nur eine kostenpflichtige Dienstleistung. Es wird versprochen, die Schulden zu regulieren.
Das Problem dabei: Man zahlt das Geld, bekommt aber keinen Kredit, sondern "nur" eine kostenpflichtige Schuldenregulierung in Aussicht gestellt. Im Falle von (erheblichen) Geldschwierigkeiten ist es empfehlenswert, sich an die kostenlosen, staatlich anerkannten Beratungsstellen wenden.
Alle Informationen gibt es hier.