Duell der Erzrivalen endet mit 1:1-Remis

Das mit Spannung erwartete Duell in der Gruppe A zwischen EM-Gastgeber Polen und Russland endete mit einem 1:1-Unentschieden. Somit wird die Aufstiegsfrage erst in der letzten Runde geklärt.

Unter gewaltigen Sicherheitsvorkehrungen fand das Spiel im ausverkauften Nationalstadion von Warschau statt. Das Thema Sicherheit hatten sich beide Teams wohl auch als Motto für die erste halbe Stunde auf die Fahnen geschrieben - es fehlte an Chancen. Dann aber erhöhte Russland die Schlagzahl und ging in Führung.

Nach einem Arschawin-Freistoß köpfte Dsagojew zum 1:0 ein - der dritte Treffer des Russen im zweiten Spiel! Danach rollten weitere gefährliche Angriffe auf das polnische Tor, doch Zählbares schaute nicht dabei heraus. Polen trat vor der Halbzeit kaum in Erscheinung, einzig ein Drehschuss von Lewandowski, der knapp am Tor vorbeisegelte sorgte für Raunen unter den Fans.

Knaller brachte Polen zurück

Das Spiel änderte sich nach dem Seitenwechsel schlagartig. Zuerst scheiterte Lewandowski zwei Mal an Malafejew. Dann packte Blasczykowski den Hammer aus und knallte den Ball mit enormer Wucht von der Strafraumgrenze in die Maschen. Beide Teams reagierten auf den Ausgleich zunächst zurückhaltend. Polen war eine Spur offensiver, denn nach dem Auftakt-Remis wäre ein Sieg extrem wichtig gewesen.

Doch große Chancen waren am Ende der Partie Mangelware, somit stand es auch beim Schlusspfiff 1:1. Damit ist die Situation vor der letzten Runde in der Gruppe A völlig offen. Alle vier Teams haben noch gute Chancen ins Viertelfinale aufzusteigen.

Polen - Russland 1:1 (0:1)

Warschau, Nationalstadion, 58.000 Zuschauer (ausverkauft), SR Wolfgang Stark (GER)

Torfolge:

0:1 (37.) Dsagojew

1:1 (57.) Blaszczykowski

Polen: Tyton - Piszczek, Wasilewski, Perquis, Boenisch - Dudka (73. Mierzejewski), Polanski (85. Matuszczyk)-  Blaszczykowski, Murawski, Obraniak (93. Brozek) - Lewandowski

Russland: Malafejew - Anjukow, Beresuzki, Ignaschewitsch, Schirkow - Schirokow, Denissow, Sirjanow - Dsagojew (79. Ismailow), Kerschakow (70. Pawljutschenko), Arschawin

Gelbe Karten: Lewandowski, Polanski bzw. Denissow, Dsagojew

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