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Duell der Geschlechter: Muster gegen Bammer

Heute Redaktion
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Heute kommt es in Salzburg zum lange angekündigten Duell zwischen Tennis-Legende Thomas Muster und der bestplatzierten heimischen Spielerin Sybille Bammer. Sie sieht die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste als klaren Favoriten, während Muster sich im Falle einer Niederlage "im Keller verbarrikadieren" würde.

Der Radiosender Ö3 macht seit Wochen Stimmung für den Geschlechterkampf, bis jetzt sind von den 4000 Plätzen in der Salzburg-Arena bereits über 3000 verkauft. Und das Duell dürfte entsprechend heiß werden, denn für Muster gilt "verloren verboten".

"Wenn ich einen Schläger in die Hand nehme, ist mir egal, wer auf der anderen Seite des Platzes steht. Dann gibt es nur eines: Ich will gewinnen", versichert Muster. Neben seiner bekannten Siegermentalität macht der French-Open-Sieger von 1995 auch keinen Hehl daraus, dass er viel Spott ernten würde, falls er gegen eine Frau verliert.

100.000 Dollar Siegprämie

"Im Falle einer Niederlage würde ich wohl entweder nach Australien ins Outback auswandern oder mich in meinem Keller in der Südsteiermark verbarrikadieren", erklärte Muster in einem ORF-Interview. Abgesehen davon ist sicherlich auch der finanzielle Anreiz groß: Der Sieger erhält umgerechnet 67.000 Euro.

Von Bammer selbst kommen aber keine großen Kampfansagen: "Er ist auf jeden Fall Favorit, keine Frage." Die aktuelle Nummer 55 der Damen-Weltrangliste hat aber einen klaren Plan, wie sie den 42-jährigen besiegen will. "Ich werde versuchen, ihn ins Laufen zu bringen und mehr über die Rückhand spielen."

Ähnliche Duelle in der Vergangenheit

Der Geschlechterkampf wäre nicht der erste in der Tennis-Geschichte. Im Jahr 1973 besiegte Billie Jean King den damals 55-jährigen Bobby Riggs vor 30.000 Zusehern in Housten mit 6:4, 6:3, 6:3. Vor 17 Jahren bezwang Jimmy Connors in Las Vegas Martina Navratilova mit 7:5 und 6:2.