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Duell gegen Grödig für Rapid reine Kopfsache

Heute Redaktion
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Die englischen Wochen für den SK Rapid gehen weiter. Am Samstag (16 Uhr im Live-Ticker) treffen die Wiener auf den SV Grödig. Die Grün-Weißen wollen ihre Serie ohne Niederlage auch gegen die Salzburger fortsetzen und sehen sich als klaren Favoriten. Angesichts der Doppelbelastung könnte es laut Rapid-Sicht eine Kopfsache werden.

Die englischen Wochen für den . Die Grün-Weißen wollen ihre Serie ohne Niederlage auch gegen die Salzburger fortsetzen und sehen sich als klaren Favoriten. Angesichts der Doppelbelastung könnte es laut Rapid-Sicht eine Kopfsache werden.

Sportdirektor Andreas Müller rief das Match gegen Wolfsberg vor zwei Wochen in Erinnerung. Nach einer grottenschlechten ersten Halbzeit lag Rapid mit 0:1 in Rückstand und erkämpfte am Ende noch ein 2:1. Das Spiel passte überhaupt nicht zum sonst dominanten Auftreten der Hütteldorfer in dieser Saison. "Das wird sicherlich eine Frage des Kopfes", glaubt Müller vor dem Duell mit Grödig, denn "ich denke, dass unsere Mannschaft genügend Potential und Fitness haben wird, um den Gegner zu besiegen".

Letzter Grödig-Auswärtssieg vor zwei Jahren

Rapid will seine makellosen Serien verteidigen. Die Hütteldorfer haben in den letzten 17 Bundesliga-Spielen nicht verloren, im Kalenderjahr 2015 noch kein einziges Bundesliga-Heimspiel als Verlierer beendet und führen deshalb auch mit vier Siegen und einem Remis die Tabelle an. Grödig hingegen hat in den letzten vier Spielen nicht gewonnen, obwohl die Salzburger jeweils 1:0 führten. Der letzte und einzige Sieg bei Rapid gelang Grödig in der Aufstiegssaison am 25. August 2013 (1:0).

Für Rapid spricht viel, für Grödig wenig. Auch die Doppelbelastung sieht Trainer Zoran Barisic nicht als Problem. "Es ist die schönste Phase des Spieljahres. Für die Spieler kann es nichts Schöneres geben als alle drei, vier Tage ein Match zu bestreiten", meinte der Wiener, der bis auf die verletzten Thomas Schrammel, Stefan Stangl und Andreas Kuen auf alle Spieler zurückgreifen kann. Tomi steht nach einer Verletzung seit ein paar Tagen wieder im Mannschaftstraining und ist laut Barisic eine Option.

Huspek freut sich auf Duell mit Ex-Klub

Der Rapid-Trainer kündigte jedenfalls an die Startelf durchzurotieren. Dabei sollen auch die in der Sommerpause verpflichteten Grödig-Spieler Tomi, Philipp Huspek und Stefan Nutz eine Rolle spielen. Wer zum Einsatz kommen wird ließ Barisic offen. Huspek hofft auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Klub. "Es ist natürlich etwas anderes wenn man zum ersten Mal gegen den Ex-Klub spielt. Es ist etwas Besonderes, denn ich habe noch viele Freunde in Grödig. Ich habe dort zwei wunderschöne Jahre gehabt, aber morgen wird darauf sicherlich keine Rücksicht genommen und ich freue mich auf die Partie", kündigte Flügelspieler an.

Worauf es gegen Grödig ankommen wird? "Sie sind in der Defensive sehr gut organisiert und haben auch einige schnelle Spieler in der Offensive. Es ist trotzdem so, dass wir unser Spiel durchziehen werden. Das Wichtigste wird sein, dass wir offensiv und dominant auftreten sowie unsere Angriffe gut absichern. Auch die ballentfernten Spieler müssen im Spiel bleiben, um Konter zu vermeiden. Wir dürfen in unserem Spieldrittel keine Standardsituationen zulassen. Und wir müssen Geduld aufbringen wenn es einmal nicht so funktioniert", sagte Barisic.

15.000 Fans erwartet

Angesichts des bevorstehenden Rückspiels gegen Shakhtar Donezk könnte ein Spiel wie gegen Grödig auf die leichte Schulter genommen werden. Um dem vorzubeugen rief Rapid den "Tag der Abonnenten" aus. Jeder Abobesitzer kann gratis zwei Freunde mitnehmen. Deshalb werden um die 15.000 Fans erwartet. "Die Bundesliga hat für uns Priorität", mahnte Müller. Barisic glaubt aber nicht, dass sich eine Leistung wie gegen den WAC wiederholen wird. "Die Mannschaft ist irrsinnig ehrgeizig, setzt sich selbst am meisten unter Druck und verfolgt gemeinsam hohe Ziele. Es ist ein wichtiges Spiel, und es ist eine Ehre für Rapid zu spielen, egal gegen wen und wann."