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Duell in Ried um die Tabellenführung

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Vier Siege, drei Unentschieden und keine Niederlage. Tabellenführer Red Bull Salzburg und Verfolger Ried sind in der Fußball-Bundesliga als einzige Teams noch ungeschlagen, am Sonntag (16.30 Uhr) kommt es nun in der Keine-Sorgen-Arena zum Abschluss der achten Runde zum direkten Duell an der Spitze. Die Innviertler wollen die "Bullen" bei der Generalprobe vor dem Europa-League-Heimspiel gegen Elfsborg am Donnerstag ärgern.

Vier Siege, drei Unentschieden und keine Niederlage. Tabellenführer Red Bull Salzburg und Verfolger Ried sind in der Fußball-Bundesliga als einzige Teams noch ungeschlagen, am Sonntag (16.30 Uhr) kommt es nun in der Keine-Sorgen-Arena zum Abschluss der achten Runde zum direkten Duell an der Spitze. Die Innviertler wollen die "Bullen" bei der Generalprobe vor dem Europa-League-Heimspiel gegen Elfsborg am Donnerstag ärgern.

Salzburg-Trainer lobt Ried

Wie man den Salzburgern Probleme bereitet, haben die Rieder in der vergangenen Saison eindrucksvoll vorgezeigt. In vier Duellen gab es neben drei Remis auch einen 3:1-Heimsieg und damit keine Niederlage. "Ried hat insgesamt eine hohe Qualität im Kader, eine Mannschaft die gewachsen ist, sehr diszipliniert auftritt und vorne über Waffen verfügt, die einem wehtun können", hob Salzburg-Trainer Roger Schmidt die Vorzüge der Oberösterreicher hervor.

Über die Schwächen des Gegners wollte sich der Deutsche hingegen nicht genau äußern, die sollen am Sonntag im Spiel augenscheinlich werden. "Die Schwächen des Gegners treten dann auf, wenn wir unsere Stärken ausspielen", betonte Schmidt. Das sei ein gutes Umschalten von Defensive auf Offensive, ein schnelles Spiel mit wenigen Ballkontakten in die Spitze.

"Und wichtig wird auch in Ried ein gutes Absicherungsverhalten sein, das wir bereits in den letzten Spielen gezeigt haben", ergänzte Salzburgs Trainer. Dazu muss auch die Chancenverwertung, an der es in einigen direkten Duellen der Vergangenheit gehapert hatte, stimmen. "Wir wissen, dass wir zu Chancen kommen werden. Die müssen wir nützen, dann werden wir auch gewinnen", meinte Schmidt.

Selbstvertrauen für Nationalspieler

Der 46-Jährige musste in der Länderspielpause gleich auf neun Spieler verzichten, als negativ betrachtete er diese Sache aber nicht. "Ich glaube, dass es sich die Waage hält. Die Spieler haben im Nationalteam ja auch Selbstvertrauen getankt, sind mit Extramotivation zurückgekommen", sagte Schmidt, der da vor allem auf die beiden Torschützen Sadio Mane und Kevin Kampl verwies.

Auch Christoph Leitgeb durfte beim ÖFB-Team Spielpraxis sammeln, bei seinem Verein schaut es derzeit allerdings deutlich schlechter für ihn aus. "Ich habe nach wie vor großes Vertrauen in ihn, nur die Situation bei uns ist eine andere wie in der Nationalmannschaft. Wir haben auf seiner Position einen großen Konkurrenzkampf, nur mit einer Topverfassung kann er wieder ein Thema werden. Wenn er im Training besser ist als andere, wird er auch spielen", erklärte Schmidt.

Die Rieder haben so ein Luxusproblem nicht. Nur die beiden U21-Teamspieler Robert Zulj und Marcel Ziegl waren im internationalen Einsatz, das vor dem Duell mit Bosnien suspendierte Duo könnte am Sonntag fehlen. Zulj machte zuletzt eine Angina zu schaffen, Ziegl Knöchelprobleme. Trotzdem gehen die Rieder nach dem 4:1-Sieg gegen die Admira optimistisch an das Topspiel heran. "Salzburg ist von den Möglichkeiten natürlich über uns zu stellen, das ist kein Geheimnis. Wir haben aber in der vergangenen Saison gesehen, dass wir sie ärgern können. Und zuhause muss das Ziel sein, dass wir sie schlagen", sagte Ried-Trainer Michael Angerschmid zur Ausgangslage.

Ried muss Chancen verwerten

Die "Bullen" seien jedenfalls höher einzuschätzen, als in der Saison 2012/13. "Sie sind heuer relativ stabil und spielen einen guten Fußball. Die individuelle Qualität ist auch sehr gut. Diese Stärken müssen wir so gut es geht entschärfen", kannte Angerschmid das Erfolgsrezept. Dazu müssen Toptorschütze Rene Gartler, der zuletzt einen Triplepack erzielte, und Co. an vorderster Front wieder kaltschnäuzig agieren. "Wir werden unsere Chancen haben, die müssen wir in Tore ummünzen", betonte Rieds Trainer.

Die Innviertler sind übrigens das letzte Team, das den Salzburgern eine Niederlage zufügte. Seit dem 1:3 in der Keine-Sorgen-Arena am 24. November 2012 haben die Mozartstädter 26 Meisterschaftspartien hintereinander nicht mehr verloren.

Mögliche Aufstellungen

Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Kragl - Ziegl/Trauner, Wieser - Walch, Zulj/Aydogdu, Möschl - Gartler

Ersatz: Höbarth - A. Schicker, Baumgartner, Burghuber, Perstaller, Sandro, Vastic

Fraglich: Ziegl (Knöchelprobleme), Zulj (Angina)

Es fehlen: Kreuzer (krank), Janeczek (Jochbeinbogenbruch), Reiter (Adduktorenprobleme)

  

Salzburg: Gulacsi - Klein, Ramalho, Hinteregger, Ulmer - Kampl, Hierländer, Ilsanker, Mane - Alan, Soriano

Ersatz: Walke - Svento, Schwegler, Rodnei, Leitgeb, Berisha, Nielsen, Reyna, Teigl, Meilinger

Es fehlen: Vorsah (Kreuzbandriss), Schiemer (Schambeinentzündung), Gustafsson (im Aufbautraining)

APA/Red