Klimaschutz
Dürre in Norditalien: Fluss-Pegel des Po stark gesunken
Aufgrund fehlender Niederschläge ist der Pegel von Italiens längstem Fluss, dem Po, stark gesunken. Das bedroht auch die Landwirtschaft.
Norditalien ist mit einer schweren Dürre konfrontiert. Seit 100 Tagen schon werden keine längeren Niederschläge mehr gemeldet. Mit Sorge wird die Entwicklung des Po beobachtet, dessen Pegel bereits stark unter den Normalwert gesunken sind. In den norditalienischen Regionen, durch die der 652 Kilometer lange Fluss fließt, herrscht bereits seit Wochen Besorgnis wegen Wassermangel.
Lesen Sie auch Klimakrise – Hohe Waldbrandgefahr wegen Trockenheit >>>
Ausbleibender Regen und nicht zuletzt defekte Wasserleitungen bescheren Norditalien erhebliche Versorgungsengpässe, klagte das Umweltministerium in Rom. Eine Reihe von Flüssen, die in den Po münden, haben wegen des Niederschlagsrückgangs gravierenden Wassermangel. Auch die Pegel des Comer Sees und des Lago Maggiore sind stark gesunken.
Landwirtschaft leidet unter Klimakrise
Die Landwirtschaft ist bedroht. Wasserrationierung und begrenzte Feldbewässerung drohen zum Alltag zu werden, warnte der Agrarverband Coldiretti. Ein Drittel der nationalen Landwirtschaftsproduktion, vor allem Obst, Gemüse und Getreide, sind gefährdet.
Lesen Sie auch Klimakrise – Der Buche wird es in Europa zu warm >>>
Die Landwirtschaft sei der Wirtschaftssektor, der am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leidet, warnte Coldiretti. Der Verband fordert stärkere Maßnahmen zur Bekämpfung von Wasserverschwendung sowie zur Förderung von Systemen mit niedrigerem Wasserverbrauch für die Landwirtschaft.
Lesen Sie auch Forscher warnen: Amazonas könnte Savanne werden >>>