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Dürr dopte gleich in drei verschiedenen Ländern

Die Doping-Schlinge um Johannes Dürr ist zugeschnappt. Der Wiederholungstäter war gleich in drei Ländern aktiv zu Behandlungen unterwegs.

Heute Redaktion
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Es vergeht praktisch keine Stunde ohne neue Erkenntnisse im großen Doping-Skandal. Diesmal geht es wieder um Johannes Dürr, der nun zugab, dass er selbst auch noch im Jahr 2018 Eigenblutdoping betrieb. Nun ist bekannt, wo er sich die verbotene Handlung überall unterzogen hatte.

Hajo Seppelt aus der ARD-Dopingredaktion klärt in einem Twitter-Video auf. So hat der Niederösterreicher im zweiten Halbjahr 2018 mindestens drei Eigenblut-Behandlungen vornehmen lassen. Der geständige Sportler hat dies gegenüber dem deutschen Sender bestätigt, der mittlerweile auch offiziell seine Langlauf-Karriere beendet hat.

Dürr erhielt die angereicherten Blutbeutel einmal auf einer Raststation in Irschenberg (Deutschland), einmal in Pichl bei Schladming im Oktober, im Dezember folgte die letzte Behandlung in der Schweiz.

Johannes Dürr wurde am Dienstag in Innsbruck festgenommen. Am Mittwoch wurde er aus der Haft entlassen. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck gab bekannt, dass Dürr in Haft gestanden habe, seit Jahren und bis zuletzt Eigenblutdoping betrieben zu haben.

Ärger droht Dürr aufgrund des Verdachts auf Sportbetrug. Die Staatsanwaltschaft ließ wissen: "Dass er sich damit unrechtmäßig bereichert hätte, bestritt er, weil er für finanzielle Unterstützungen auch jeweils entsprechende Leistungen erbracht hätte."

(Heute Sport)

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