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Durstige Veilchen blieben auf Becherpfand sitzen

Heute Redaktion
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Die Auswärts-Pleite im ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen den GAK spülten die Austria-Fans mit reichlich Bier herunter. Und blieben auf dem Becherpfand sitzen.

Ein Abend zum Vergessen für die Fans der Wiener Austria. Am Freitag schieden die "Veilchen" im ÖFB-Cup-Viertelfinale beim Regionalligisten GAK mit 1:2 aus, gaben dabei eine 1:0-Führung aus der Hand. Doch nach dem Spiel kam es noch dicker. Die "Veilchen"-Fans konnten die Becher nicht zurückgeben.

Rund 2.000 Anhänger hatten den Wiener Bundesligisten zum Auswärtsspiel in die Grazer Merkur Arena begleitet, mussten den Frust nach dem Spiel herunterspülen. "Alle Fans, die nach dem Spiel ihre Becher zurückgeben wollten, für diese 1 Euro Einsatz gezahlt haben, standen vor verschlossenen Türen", ärgerte sich ein Leserreporter, der die gestapelten Becher fotografierte. "Die Fans blieben auf hunderten Euro sitzen. Der Zorn war groß", so der Leserreporter weiter.

Grund für die Schließung der Kantine war das Verhalten der Austria-Fans, wie Betreiber Kurt Grössinger auf "Heute"-Nachfrage erzählte. "Unsere Mitarbeiter wurden bespuckt und mit Bechern beworfen. Sie haben sich verbarrikadiert. Die Polizei hat dann die Schließung veranlasst."

"In den 20 Jahren, in denen ich die Kantine betreibe, hab ich soetwas noch nicht erlebt. Es will keiner mehr im Auswärtssektor arbeiten", so der Kantineur weiter, dem es nicht ums Geld geht: "Sie haben das Pfand ja bezahlt. Die Austria soll die Becher einsammeln und zum Auswärtsspiel gegen Sturm Graz am 17. März mitbringen", so Grössinger.

Auch die Austria weiß über das Becherpfand-Problem bescheid. Die Vorfälle werden in der kommenden Woche aufgearbeitet.

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(Quelle: Leserreporter MG) (wem)