Wie der Alpenländische Kreditorenverband in einer Aussendung mitteilte, wurde über das Vermögen der Kostad Steuerungsbau GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Wiener Neustadt beantragt.
Zum Unternehmen: Es ist spezialisiert auf Serienproduktionen im Bereich Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, hierzu werden Sonderlösungen, Software und Serviceleistungen wie Montagen, Reparaturen sowie Wartungen angeboten, so der AKV.
Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz werde auf den Auslauf von staatlichen Förderungen der E-Mobilität und den damit einhergehenden Verunsicherungen am Markt zurückgeführt: "Dies führte dazu, dass Großkunden die Abnahmemengen nicht abgerufen haben. Auch Investorengespräche blieben ohne Erfolg, somit musste die Antragstellerin ihre Zahlungsunfähigkeit eingestehen."
Die Antragstellerin reagierte darauf, in dem das Personal von rund 80 Dienstnehmer auf nunmehr 46 reduziert wurde.
Gemäß den vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren derzeit 150 Gläubiger mit Gesamtforderungen von rund 18,5 Mio. Euro betroffen.
Die weitere Vorgehensweise: Das Unternehmen soll über den nachstehenden Sanierungsplan entschuldet werden. Die Insolvenzgläubiger erhalten zur vollständigen Befriedigung ihrer Forderungen eine 20-prozentige Quote, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans. Laut Antragstellerin werde diese Sanierung durch einen Investor möglich sein.