Achtloses Verhalten, überhöhte Geschwindigkeit und Unfälle – E-Scooter sind nicht bei allen gerne gesehen. Vor allem in Wien häuften sich in den vergangenen Jahren die Beschwerden. Eines der größten Probleme: das falsche Abstellen. Doch laut Stadt soll dieses Thema nach einem Maßnahmenpaket nun weitgehend gelöst sein – die Zahlen seien deutlich zurückgegangen.
Wurden im Jahr 2023 noch zwischen 2.500 und 7.200 Beanstandungen pro Monat gegen E-Scooter-Betreiber verhängt, sind es mittlerweile nur noch 120 bis 350. Im Juli 2025 wurden lediglich 127 Fälle gemeldet. Grund dafür dürfte das Maßnahmenpaket sein, das strengere Regeln für die Nutzung der Roller vorsieht. So wurde die Anzahl der E-Scooter von 9.000 mit neun Anbietern im Jahr 2019 auf knapp 4.000 mit nur noch zwei Betreibern reduziert.
Gleichzeitig wurden Verstöße teurer: Die Verwaltungsstrafen betragen nun statt 25 Euro das Doppelte – nämlich 50 Euro. Auch die Zahl der Abstellflächen wurde stark erhöht – von 30 auf mittlerweile 400. Zudem sind die Betreiber verpflichtet, eigene Ordnerdienste einzusetzen. Jeder Scooter muss ein Nummernschild tragen, falsch abgestellte Roller müssen unverzüglich entfernt werden.
Seit Juni 2023 wurden insgesamt rund 52.000 Verwaltungsstrafverfahren verhängt, zusätzlich drohen hohe Vertragsstrafen. "Unsere vielen und strengen Maßnahmen wirken – danke an alle Beteiligten, von der Parkraumüberwachung über die Gruppe Sofortmaßnahmen bis zur Abschleppgruppe der MA 48", sagte Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).