Die Filmteichstraße in Wien-Oberlaa hat sich in den letzten Jahren zum Hotspot für Roadrunner entwickelt. Besonders die Anrainer leiden unter dem Lärm und der Raserei. Neue Verbote sollen helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Seit einer Woche gilt nun bereits ein Park- und Halteverbot in der Problemzone.
"Ich habe Leute gesehen, die sind in der 30er-Zone gegen die Einbahn gefahren – zu zweit nebeneinander mit 100 oder 110 km/h", berichtet ein Anrainer in "Wien heute". Selbst beim Überqueren des Zebrastreifens müsse man Angst haben, angefahren zu werden, heißt es. Die Polizei ist laut ORF überzeugt: Die Maßnahmen zeigen Wirkung. Auch Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) äußert sich in "Wien heute" – eine spürbare Erleichterung sei bereits nach einer Woche bemerkbar. Nach 22 Uhr kehre weitestgehend Ruhe im Grätzel ein, nur wenige würden sich noch nicht an das Parkverbot halten.
In den letzten Jahren wurden bereits Maßnahmen gesetzt – doch erst in Kombination mit den neuen Verboten zeigen sich spürbare Unterschiede. Betonblöcke, Bodenschwellen und die Einführung einer 30er-Zone allein hatten bisher keine wirkliche Besserung gebracht.
Doch im ORF zeigen sich nicht alle Anrainer überzeugt. "Jetzt funktioniert das Rasen noch besser – jetzt steht links und rechts niemand mehr, da muss der nicht mal mehr auf einen Parkenden aufpassen." Für die Anwohner steht fest: Sie wollen künftig genau beobachten, ob die Maßnahmen nur eine kurzfristige Verbesserung bringen – oder ob tatsächlich langfristig Ruhe einkehrt.