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EBEL-Meister: "Team hat mir Pillen aufgezwungen"

Eklat in der EBEL. Austin Smith wurde mit Bozen Meister, muss aber wegen Gesundheits-Problemen aufhören. Der Kanadier spricht Klartext.

Heute Redaktion
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Diese Anschuldigungen könnten im heimischen Eishockey mächtig Staub aufwirbeln. Austin Smith kürte sich mit dem HC Bozen im Frühjahr zum Meister in der Erste Bank Eishockey Liga.

Es sollte seine letzte Saison sein. Er musste seine Schlittschuhe an den Nagel hängen. Aufhören wenn es am Schönsten ist? Nein! Smith beendete seine Karriere nicht freiwillig, sein Körper zwang den 29-Jährigen dazu.

Schlimme Vorwürfe

"Ich habe den letzten Teil der Regular Season und in den Play-offs mit einer Gehirnerschütterung gespielt." Die Symptome begleiten ihn noch immer.

In einem emotionalen Statement auf "Instagram" teilt er gegen den Ex-Klub und den Präsidenten mächtig aus.

"Der Teamarzt und der Klub-Besitzer zeigten kein Verständnis für meine Symptome. Sie zwangen mir Pillen auf und sagten, ich sei okay."

Okay war Smith aber ganz und gar nicht. Er habe sogar zwei Spiele verpasst, weil seine Beschwerden so gravierend gewesen seien.

"Bozen-Boss Dieter Knoll war völlig außer sich und hat nicht verstanden, warum ich nicht spielen konnte. Er hat mir tatsächlich die Bonus-Zahlungen, die dem Team in den Play-offs zustanden, gestrichen. Weil für ihn eine Gehirnerschütterung kein Grund war, ein Spiel zu verpassen."

Smith verrät, dass sich sogar die Liga eingeschalten habe, den Boss zur Zahlung bewegen wollte. "Der Besitzer hat mir keine finanzielle Hilfe angeboten für die teuren Behandlungskosten. Er antwortet nicht auf meine Anrufe und Mails." (Heute Sport)

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