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Ecclestone-Prozess wird gegen 75 Mio. eingestellt

Heute Redaktion
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Der Bestechungsprozess gegen Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone wird gegen Zahlung einer Geldauflage von 100 Millionen Dollar (75 Mio. Euro) beendet. Der Vorschlag zu dem Deal war von Ecclestone gekommen. Der Staatsanwalt hat zugestimmt, vor wenigen Minuten haben offenbar auch die Richter ihr Okay gegeben.

Der Bestechungsprozess gegen Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone wird gegen Zahlung einer Geldauflage von 100 Millionen Dollar (75 Mio. Euro) beendet. Der Vorschlag zu dem Deal war von Ecclestone gekommen. Der Staatsanwalt hat zugestimmt, vor wenigen Minuten haben offenbar auch die Richter ihr Okay gegeben.

Zuletzt hatte Ecclestone 25 Millionen Euro angeboten, jetzt hat er sein Gebot erhöht. Zahlen muss er innerhalb einer Woche.

Finanzielles Angebot

Vor einer Woche hatten Ecclestones Anwälte die . Ihre Argumente: Die strafrechtliche Verantwortung sei "höchst fragwürdig", außerdem sei das Verfahren für den 83-Jährigen "extrem belastend". Obendrein machten sie ein finanzielles Angebot, das die Justiz nun angenommen hat.

"Kein Deal"

Von einem "Deal" wollen die Juristen nicht sprechen. Auch wenn der Vorteil für Ecclestone darin liegt, dass er nicht vorbestraft ist, wenn das Gericht die Einstellung des Verfahrens akzeptiert. Der Brite ist weiterhin offiziell unschuldig und kann an der Spitze der Formel 1 bleiben, die er aufgebaut hat und bis heute beherrscht.

 
Der Formel-1-Chef musste sich seit Ende April wegen Bestechung eines Amtsträgers und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall vor Gericht verantworten. Die Anklage hatte ihm vorgeworfen, dem ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Millionen Dollar (32,78 Mio. Euro) Bestechungsgeld beim Besitzerwechsel der Rennserie gezahlt haben, um damit seine Macht zu sichern. Im Prozess ließen sich die Vorwürfe aber nicht eindeutig aufklären.