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Eder bester Biathlet eines starken ÖSV-Teams

Heute Redaktion
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Simon Eder hat einen Podestplatz beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding knapp verpasst. Im Verfolgungsrennen über 12,5 Kilometer am Sonntag belegte der Salzburger Rang vier. Im Dreikampf um den dritten Platz profitierte vor 17.000 Zuschauern am Ende der Russe Jewgeni Garanitschew von einem Sturz des Konkurrenten. Einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg holte sich Emil Hegle Svendsen.

setzte sich der fehlerlos agierende Norweger mit 18 Sekunden Vorsprung vor dem Slowenen Jakov Fak durch. Aus dem österreichischen Team schafften es auch Dominik Landertinger und Christoph Sumann als Siebenter bzw. Achter in die ersten zehn. Der von Rang fünf ins Rennen gegangene Landertinger ließ einen Top-Rang durch zwei Schießfehler liegen. Daniel Mesotitsch klassierte sich als 36. ebenfalls in den Punkterängen.

Eder ging von Platz 16 aus in den Bewerb, arbeitete sich aber kontinuierlich nach vorne. Nachdem er zum zweiten Mal den Schießstand passiert hatte, lag der 30-Jährige auf Rang sechs, sein zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch fehlerloser Teamkollege Landertinger war Vierter. Der Tiroler setzte im Stehendschießen aber den letzten Versuch daneben und musste danach noch ein weiteres Mal in die Strafrunde.

Fehlerfreie Schussleistung bring Eder Spitzenplatz

Eder blieb hingegen am Schießstand wie auch Svendsen und Fak makellos. In Dreikampf um einen Podestplatz mit Garanitschew und dem Franzosen Simon Fourcade profitierte der Russe schließlich von einem Missgeschick seiner Konkurrenten. Eder und Fourcade stürzten kurz vor dem Ziel, für Garanitschew war der Weg zum Podest frei.

"Schade, im Sprint hätte ich gute Chancen gehabt. Mit dem Rennen bin ich aber mehr als zufrieden. 20 Volltreffer und eine starke Laufleistung, so kann es gerne weitergehen", meinte Eder, der im Gesamtweltcup nun Rang sechs einnimmt. Svendsen verkürzte den Rückstand auf den in Ruhpolding pausierenden Spitzenreiter Martin Fourcade (FRA) auf 49 Punkte.

Sumann präsentiert sich deutlich verbessert

Stark präsentierte sich im Biathlon-Mekka auch Routinier Christoph Sumann. Vom enttäuschenden 27. Rang aus in die Loipe gestartet, blieb der Steirer fehlerlos und zeigte auch eine starke Laufleistung. "Heute ist es einfach locker von der Hand gegangen und ich konnte auch in der Schlussrunde noch voll attackieren. Das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Rennen", sagte Sumann.

Biathlon 12,5km-Verfolgung der Herren in Ruhpolding

1. Emil Hegle Svendsen (NOR) 32:38,2 Min. (0 Schießfehler)

2. Jakov Fak (SLO) +18,0 Sek. (0)

3. Jewgeni Garanitschew (RUS) 21,4 (1)

4. Simon Eder (AUT) 25,5 (0)

5. Simon Fourcade (FRA) 27,2 (1)

6. Tarjei Bö (NOR) 30,6 (0)

7. Dominik Landertinger (AUT) 39,1 (2)

8. Christoph Sumann (AUT) 39,3 (0).

Weiter:

36. Daniel Mesotitsch (AUT) 2:37,5 (3)

Bieler/Gruber im Teamspring nach Führung nur Achte

Christoph Bieler und Bernhard Gruber haben den Team-Sprint im Weltcup der Nordischen Kombinierer in Chaux-Neuve auf dem achten Rang beendet. Das nach dem Springen voran liegende ÖSV-Duo lag nach 2 x 7,5 Kilometern in der Loipe 5,6 Sekunden hinter den deutschen Siegern Tino Edelmann/Fabian Rießle. Das zweite Österreicher-Duo Harald Lemmerer und Mario Stecher klassierte sich auf Rang neun. Hinter den siegreichen Deutschen landete Norwegen mit Mikko Kokslien/Jörgen Graabak auf Rang zwei, mit Johannes Rydzek/Eric Frenzel holte Deutschland noch einen zweiten Podestplatz.

Bieler/Gruber hatten in Ostfrankreich von der Schanze zunächst vorgelegt. Nach Weiten von 114,5 und 112,5 Metern starteten die Österreicher mit 26 Sekunden Vorsprung ins Rennen. Dieser schmolz aber kontinuierlich. Nachdem die Konkurrenz aufgeschlossen hatte, versuchte das ÖSV-Duo erfolgreich, sich im Spitzenfeld festzusetzen. In der Entscheidung konnten Bieler und Gruber mit den Toplangläufern nicht mehr ganz mithalten. Lemmerer und Stecher blieben 1:36,7 Minuten hinter den Siegern und verbesserten sich damit nach Platz zwölf nach dem Springen noch um drei Ränge.

Ergebnis Teamsprint der Nordischen Kombination

1. Deutschland II (Tino Edelmann/Fabian Rießle) 34:32,8 (4. im Springen/4. im Langlauf)

2. Norwegen II (Mikko Kokslien/Jörgen Graabak) +0,4 Sek. (11./1.)

3. Deutschland I (Johannes Rydzek/Eric Frenzel) 2,1 (7./3.).

Weiter:

8. Österreich I (Christoph Bieler/Bernhard Gruber) +5,6 Sek. (1./8.)

9. Österreich II (Harald Lemmerer/Mario Stecher) 1:36,7 Min. (12./9.)

Drei Rodel-Herren in den Top Ten

Eine mannschaftliche starke Leistung haben die ÖRV-Athleten am Sonntag beim Rodel-Weltcup in Oberhof abgeliefert. Reinhard Egger landete unmittelbar vor Wolfgang Kindl an der sechsten Stelle, Manuel Pfister fuhr auf Rang neun. Deutschland feierte durch Felix Loch, Andi Langenhan und Julian von Schleinitz einen Dreifach-Erfolg. ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl zeigte sich mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden. "Wir können mit unserer Ausbeute gut leben."

Rodeln Einsitzer der Herren

1. Felix Loch (GER) 1:26,957 Min.

2. Andi Langenhan (GER) + 0,195 Sek.

3. Julian von Schleinitz (GER) 0,566.

Weiter:

6. Reinhard Egger (AUT) 0,926

7. Wolfgang Kindl (AUT) 0,927

9. Manuel Pfister (AUT) 1,025.

nicht im Ziel: Daniel Pfister (AUT)

APA/red