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Effenberg poltert gegen die deutsche Bundesliga

Stefan Effenberg ist dafür bekannt, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Diesmal im Visier des Ex-Bayern: die deutsche Bundesliga.

Heute Redaktion
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Der ehemalige deutsche Teamspieler Stefan Effenberg sieht schwarz für die deutsche Bundesliga. Das Verhalten der deutschen Teams auf dem Transfermarkt führe zu einem deutlichen Qualitätsverlust in der heimischen Liga.

"Die Qualität wird immer schlechter. Wenn ich mir die Transfers der Bundesligisten anschaue, fällt auf: Der namhafteste Spieler, der von außen dazu gekommen ist, ist Axel Witsel beim BVB. Das ist zweifellos ein richtig guter Spieler, aber er kommt von Tianjin Quanjian aus China und hat noch nie in einer europäischen Topliga gespielt", kritisierte "Effe" in seiner Kolumne bei t-online.de.

"Desaster"

Der 50-Jährige sieht eine Abwärtsspirale: Die Bundesliga ist "aktuell nicht attraktiv für Topspieler. Und deshalb bin ich mir auch sicher, dass der Rückstand der Bundesliga zur Premier League und zu den anderen Topligen erheblich größer wird."

Deshalb fürchtet Effenberg, selbst Champions-League-Sieger mit Bayern München (2001) um die internationalen Auftritt der deutschen Klubs. "Natürlich müssen wir uns darauf einstellen, dass es wieder in einem Desaster endet und dass nur der FC Bayern uns würdig vertreten wird. Das ist ja auch der einzige Verein mit dem Anspruch, das zu tun", kritisierte Effenberg.

"Was haben denn Schalke, Dortmund oder Hoffenheim für Ansprüche? Die werden durchwegs die Aussage tätigen, dass sie in Europa überwintern wollen. Und das wird eng", prophezeit der ehemalige deutsche Teamspieler. (Heute Sport)