Deutschland

Ehefrau besucht Häftling, dann wird sie tot aufgefunden

Eine 35-Jährige ist nach einem Langzeitbesuch bei ihrem inhaftierten Mann tot aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags.
20 Minuten
04.04.2025, 11:16

In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt ist eine 35-jährige Frau tot aufgefunden worden. Sie hatte zuvor ihren 37-jährigen Ehemann besucht, der dort inhaftiert ist. Die Staatsanwaltschaft Stendal ermittelt gegen den Mann wegen des Anfangsverdachts des Totschlags. Die Frau war laut "Mitteldeutscher Rundfunk" zu einem sogenannten Langzeitbesuch in der Justizvollzugsanstalt. Diese Besuchsform werde weder akustisch noch optisch überwacht. Das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung werde Anfang kommender Woche erwartet.

Genaue Todesursache noch unklar

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal mitteilte, wurde die Frau nach dem Besuch tot aufgefunden. Zum genauen Ablauf oder zur Todesursache wollte die Behörde keine Angaben machen. Es handle sich um ein laufendes Verfahren.

Langzeitbesuche finden laut Justizministerium in speziell ausgestatteten Räumen statt. Sie dienen dazu, die Bindung zu Angehörigen – insbesondere Kindern – aufrechtzuerhalten. Während solcher Besuche gibt es keine ständige Überwachung. Teilnehmende müssen jedoch mit Kontrollen durch den Besuchsdienst rechnen.

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