"Was war das?"

Ehefrau von Oceangate-Chef hört, wie "Titan" implodiert

CEO Stockton Rush taucht mit vier Passagieren mit der "Titan" ab. Nach 90 Minuten implodiert das U-Boot. Seine Frau hörte alles mit an.
23.05.2025, 13:41
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Stockton Rush, der CEO von "Oceangate", der britische Abenteurer Hamish Harding, der französische Tiefseetaucher Paul-Henri Nargeolet sowie der britisch-pakistanische Unternehmer Shahzada Dawood mit seinem 19-jährigen Sohn Suleman – sie alle starben, als im Juli 2023 das U-Boot Titan auf einer Tiefe von über 3300 Metern im Atlantik implodierte.

Der U-Boot-Trip - angeboten von "Oceangate" – sollte zum Wrack der Titanic in 3800 Metern Tiefe führen. Schlimm: Wendy, die Ehefrau von Stockton Rush und Direktorin von "Oceangate", war auf einem Versorgungsschiff, das die Titan begleitete.

"Was war das für ein Knall?"

Ein Video, das der BBC vorliegt, zeigt sie in einer Kabine vor dem Computer, über den sie mit den Leuten im U-Boot in Verbindung stand. Wendy hört über Kopfhörer mit, als die Titan in die Tiefen des Atlantik sinkt - und nach rund 90 Minuten implodiert.

"Was war das für ein Knall?", fragt sie zwei Begleiter, die sich nur hilflos ansehen können. Ihr ist nicht klar, dass ihr Mann und die anderen vier Passagiere soeben ums Leben gekommen sind.

Brüchige Kohlefaser

Das "Marine Board of Investigation" der US-Küstenwache hat das tödliche Unglück während zwei Jahren untersucht und ist zum Schluss gekommen, dass die für den Bau des U-Bootes verwendete Kohlefaser brüchig war - und schon ein Jahr vor dem tödlichen Tauchgang zu brechen begonnen hatte.

Vor dem tödlichen Tauchgang hatten Tiefseeexperten wegen der Konstruktion des U-Bootes gewarnt. Die Katastrophe sei "unvermeidlich", warnten auch ehemalige Oceangate-Mitarbeiter.

Die "BBC" hat Zugang zu den Untersuchungen der US-Küstenwache erhalten. Daraus entstand die Dokumentation "Implosion: The Titanic Sub Disaster", die am 27. Mai auf "BBC 2" ausgestrahlt wird.

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