Gesundheit

Ehemann begräbt Frau lebend – Uhr rettet ihr das Leben

Der Mann fesselt die Frau und gräbt sie im Wald ein. Sie kann mit ihrer Smartwatch den Notruf alarmieren und entkommen.

Sabine Primes
Die Frau verdankt ihrer Smartwatch ihr Leben. 
Die Frau verdankt ihrer Smartwatch ihr Leben. 
Getty Images

Aus den USA wurde jetzt ein schockierender Vorfall bekannt: Der 42-jährigen Young Sook gelang es irgendwie, von ihrer Apple Watch aus den Notruf zu wählen, nachdem ihr 53-jähriger Ehemann – Chae Kyong – ihre Arme und Beine mit Klebeband gefesselt und sie lebendig in einer Grube im nahe gelegenen Wald in Lacey (USA) begraben hatte. Einem Bericht von "The Daily Beast" zufolge wurde sie in die Brust gestochen, bevor sie in das Grab geworfen wurde.

Das Paar befand sich in Scheidung und war bei einem Gespräch über die Finanzen in Streit geraten. Der Ehemann wollte sein Rentengeld für sich behalten. Der Mann griff die Frau an, fesselte ihre Hände hinter ihrem Rücken und machte sie mit Gaffa-Tape bewegungsunfähig. Trotzdem schaffte es die Frau, über ihre Apple Watch die Polizei zu alarmieren. Er schuf sie ins Auto und vergrub sie in der Walderde. Sie konnte kaum atmen, da die Erde ihren Mund und ihre Nase blockierte, aber sie schaffte es, sich herumzuwinden und eine kleine Lufttasche zu bilden. Dort blieb sie einige Stunden, bevor sie sich ausgrub.

"Vorgeschichte häuslicher Gewalt"

Da der Notruf vom Haus aus getätigt wurde, fuhr die Polizei zuerst dorthin. Als die Beamten eintrafen, war sie nicht zu Hause, aber sie bemerkten die "Anzeichen einer Störung" im Haus, und die Haustür war unverschlossen", heißt es in dem Bericht. Nach einer kleinen Hintergrundüberprüfung fand die Polizei heraus, dass es "eine Vorgeschichte häuslicher Gewalt" gab und "die Frau ein Kontaktverbot gegen ihren Ehemann hatte - das, wie sich herausstellte, von den Gerichten aufgehoben worden war", wie es in dem Bericht heißt. Allerdings kam der Ehemann "einmal pro Woche in das Haus, um seine Wäsche zu waschen".

Die Frau konnte sich aus dem flachen Grab ausgraben und klopfte an die Tür des Hauses einer unbekannten Person. Als die Polizei dort eintraf, wurde das ganze Komplott aufgedeckt. In der eidesstattlichen Erklärung behauptete die Frau das Gegenteil und sagte, "... dass der Ehemann ihr gesagt hat, dass er sie lieber umbringen würde, als ihr sein Ruhestandsgeld zu geben." Chae Kyong muss sich nun wegen versuchten Mordes ersten Grades, Entführung ersten Grades, Körperverletzung ersten Grades und schwerer Belästigung mit Morddrohung verantworten.

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