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Ein Juwel von einem Menschen

Heute Redaktion
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Die Bestattung Wien bietet auf ihrer Homepage "Diamantbestattungen" an. Dabei werden aus der Asche von Verstorbenen Erinnerungsdiamanten gemacht, die in der Natur vorkommenden Edelsteinen entsprechen.

Die Bestattung Wien bietet auf ihrer Homepage "Diamantbestattungen" an. Dabei werden aus der Asche von Verstorbenen Erinnerungsdiamanten gemacht, die in der Natur vorkommenden Edelsteinen entsprechen.

Die Diamanten entstehen in einem mehrmonatigen Prozess, bei dem die Asche des Verstorbenen unter hohem Druck und bei hoher Temperatur in einen Diamanten umgewandelt wird, heißt es bei der BestattungWien.

 
Ein Juwel von Mensch
Der Diamant ist laut Bestattung Wien weiß bis bläulich. Die blaue Färbung kommt vom chemischen Element Bor. Die Rohdiamanten werden in Handarbeit geschliffen und poliert. Verschiedene Schliffe und unterschiedliche Formen sind laut Homepage möglich. Die Steine können auch mit einer Gravur versehen werden. Erinnerungsdiamanten werden als Schmuckstück, etwa als Ring, getragen, oder an einem dafür bestimmten Ort platziert.



Überreicht werden die Klunker in einer Holzschatulle. Ein Zertifikat garantiert die Echtheit des Diamanten.

Seebestattung

Auch Seebestattungen bietet die Bestattung Wien an. Allerdings sei in Österreich die Bestattung in Gewässern nicht möglich, heißt es auf der Seite der Bestattung Wien. Daher bietet die Bestattung Wien diese Bestattungsart in Kooperation mit ausländischen Bestattern an. Dafür wird die Asche in einer speziellen Seeurne aus auflösbarem Material nach den seemännischen Bräuchen dem Meer übergeben.

Kapitän spricht Trauerrrede

Der Kapitän spricht dabei die Trauerrede. Die genauen Koordinaten der Position der Seebestattung werden in das Schiffslogbuch eingetragen.

Da verwundert, dass laut Meldung einer oberösterreichischen Zeitung das Land Oberösterreich künftig verbietet, die Asche von Verstorbenen dem Wasser zu übergeben, weil es sich um keine "längerfristige Aufbewahrung" handle.

Laut dem Bericht wurde vor allem die Donau  in den vergangenen Jahren als letzte Ruhestätte immer beliebter. Laut dem Artikel liege zwar eine Bewilligung des Bundes als Fluss-Eigentümer vor, die Gemeinden waren aber unsicher, wie das Leichen- und Bestattungsgesetz des Landes auszulegen ist. Dieses verlange bei einer Beisetzung außerhalb eines Friedhofes, dass die Umstände und der Ort eine pietät- und würdevolle Behandlung der Urne erwarten lassen.