Gestern Abend (10. Juli) war es endlich so weit: Die Seefestspiele in Mörbisch wurden mit der fulminanten Premiere von "Saturday Night Fever" eröffnet – und das Publikum war begeistert. Mit 143.000 verkauften Karten wurde ein neuer Rekord aufgestellt – ein großer Erfolg für Generalintendant Alfons Haider.
"Danke, dass sie uns die Stange halten. Wenn das so weiter geht, können wir nächstes Jahr mit 'Holiday on Ice' konkurrieren. Aber das ist Open Air", eröffnete Haider die Premiere und zeigte sich sichtlich gerührt.
Auch das Who is who aus Politik, Wirtschaft und Society ließ sich das Spektakel nicht entgehen. Ein besonderer Stammgast fehlte jedoch in diesem Jahr: Baulöwe Richard Lugner. Jahr für Jahr war es eines seiner persönlichen Highlights. Doch heuer vertrat ihn seine Witwe Simone Lugner und reiste mit Limousine, wie einst der Baulöwe, in Mörbisch an.
Gemeinsam mit ihrer Mama und Lydia Kelovitz reiste "Bienchen" mit Fahrer Roland an. "Hauptsächlich gehen wir im Andenken an Richard. Mörbisch hat er nie ausgelassen – mit mir beziehungsweise seinen Mädels", erinnerte sich Simone im "Heute"-Talk zurück.
In einem grauen VIP-Bus mit roter Verzierung trafen sie ein. Zwar war das Fahrzeug kleiner als die frühere "Mörtel-Limo", doch es reichte völlig aus. "Wir sind ja auch nur zu viert und nicht neun Leute, wie früher." Ganz in Weiß gekleidet genossen sie Empfang und Musical – mit Richard stets im Herzen und in Gedanken dabei.
Und auch bei der Eröffnung der Premiere wurde der Baulöwe begrüßt: "Ein Grandseigneur, ein Aushängeschild Wiens – Richard Lugner. Vor einem Jahr war er noch hier. Lieber Richard, wo immer Sie jetzt sind: Willkommen in Mörbisch", sagte Haider – er schaute zum Himmel und seine Stimme brach.