Unter Oliver Glasner blühte Michael Olise bei Crystal Palace so richtig auf, lieferte in der Premier League regelmäßig ab und empfahl sich für Höheres. Vergangenen Sommer klopften die Bayern an und überwiesen im vergangenen Sommer 53 Millionen Euro für den französischen Nationalspieler.
Der Transfer sollte sich als Glücksgriff herausstellen. Olise wurde zum Stammspieler und absoluten Leistungsträger. Für den Mann, der den 23-Jährigen groß machte, war dies aber keine Überraschung. "Ich habe es so erwartet", sagte der Österreicher bei Sky.
Der Flügelspieler sei "einfach ein Unterschiedsspieler". Glasner ist auch überzeugt: "Das ist erst der Anfang von Michaels großer Karriere." Olise war im vergangenen Sommer aus London nach München gewechselt und überzeugte mit 43 Torbeteiligungen in 55 Pflichtspielen vollends. Der Palace-Trainer betonte noch einmal: "Dass er dann so performt, war für mich nicht überraschend."
"Er bringt einfach so viel mit, ein begnadeter Fußballer", schwärmte Glasner: "Er ist wirklich alles: Er kann dribbeln, er kann abschließen, er kann vorbereiten, er versteht das Spiel auch gegen den Ball. Er ist so clever, wie er auch den Gegner immer wieder in gewisse Situationen rein lenkt."
Seinen Erfolg bei den Bayern verdanke Olise aber auch dem Umstand, dass er in der abgelaufenen Saison kaum mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Glasner erinnerte sich an ihre gemeinsame Zeit bei Crystal Palace: "Er war natürlich, auch bevor wir hier begonnen haben, sehr viel verletzt".
Der Österreicher erklärte: "Dass er diese Stabilität reinbekommt, war eher die Challenge." Olise habe offensichtlich gelernt, "seinen Körper bestmöglich darauf vorzubereiten, eben diese Strapazen von 55 Pflichtspielen auch durchhalten zu können."