Formel-1-Ärger

"Einfach nur peinlich!" Wolff attackiert Red Bull hart

Nach dem ersten Saisonsieg von George Russell in Montreal herrscht dicke Luft in der Formel 1 – vor allem zwischen Mercedes und Red Bull.
Sport Heute
17.06.2025, 15:35
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Max Verstappen kam als Zweiter ins Ziel, doch Red Bull legte nachträglich gleich zweimal Protest gegen den Sieg von Russell ein. Die Hoffnung: eine Strafe gegen den Mercedes-Piloten. Doch der Plan ging nicht auf – die Proteste wurden abgelehnt. Und Toto Wolff platzte daraufhin der Kragen.

"So kleinlich und unbedeutend"

Der Mercedes-Teamchef rechnete bei einem Termin in New York knallhart mit dem Rivalen ab. Im Interview mit Sky Sports sagte Wolff: "Erstens hat das Team Red Bull Racing zwei Stunden gebraucht, um den Protest einzuleiten. Das war also ihr Verschulden. Ehrlich gesagt, das ist so kleinlich und unbedeutend."

Wolff erinnerte zudem an einen ähnlichen Vorfall beim Rennen in Miami und sprach von einem "lächerlichen" Protest, der dort wieder zurückgezogen wurde. Die Argumentation des Weltmeister-Teams habe sich laut Wolff auf "seltsame Klauseln" gestützt – diese seien aber derart abwegig gewesen, dass selbst die FIA nichts damit anfangen konnte.

"Einfach nur peinlich"

Für Wolff ist der Fall klar: Der Sieg in Montreal war sauber. "Man fährt Rennen, man gewinnt und verliert auf der Strecke. Das war ein fairer Sieg. Und es ist einfach nur peinlich."

Auch George Russell konnte das Vorgehen seines Konkurrenten nicht nachvollziehen. Er meinte: "Ich glaube, nicht einmal Max wusste von den Protesten. Ich weiß also nicht, was los war. Es war einfach Zeitverschwendung für alle."

Zwei Mercedes-Mitarbeiter sollen durch den Protest sogar ihre Flüge verpasst haben.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner verteidigte das Vorgehen – mit kühler Sachlichkeit: "Es ist das Recht eines Teams, so zu handeln. Wir haben etwas gesehen, das uns nicht ganz passte. Man kann es den Rennkommissaren vorlegen, und genau das haben wir getan. Wir bereuen es absolut nicht."

Die Fronten sind also einmal mehr verhärtet. Montreal hat sportlich geliefert – aber abseits der Strecke brennt der nächste Machtkampf.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 17.06.2025, 15:38, 17.06.2025, 15:35
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