Einmal Hölle und zurück: "Ich stehe unter Schock"

Das schönste Tennis-Märchen aller Zeiten geht weiter! Mirjana Lucic-Baroni steht bei den Aus­tralian Open unter den letzten vier - 18 (!) Jahre nach ihrem letzten Grand-Slam-Halbfinale.

Das schönste Tennis-Märchen aller Zeiten geht weiter! Mirjana Lucic-Baroni steht bei den Aus­tralian Open unter den letzten vier – 18 (!) Jahre nach ihrem letzten Grand-Slam-Halbfinale.

"Ich bin schockiert", stotterte die Kroatin unter Tränen. Es sind Tränen der Freude. Das war nicht immer so: 1997 gewann Lucic-Baroni als 15-Jährige gleich ihr erstes WTA-Turnier. Aber: Daheim durchlebte sie die Hölle – gepeinigt vom eigenen Vater. "Ich bekam so viele Schläge. Oft konnte ich mir die Haare nicht mehr bürsten, weil der Kopf so weh tat", erzählt sie.

Lucic-Baroni floh in die USA, die Karriere ging den Bach hinunter. Erst jetzt erlebt das Wunderkind von damals einen zweiten Frühling. Nächste Gegnerin: US-Star Serena Williams. Auch zog ins Halbfinale ein – 6:4, 7:6, 6:4 gegen Milos Raonic (Kan).