Sport

Einwurf-Tor: "Was man nicht sieht, hält man nicht"

Es war die Szene des sechsten Spieltags in der deutschen Bundesliga. Ron-Robert Zieler kassierte das erste Einwurf-Eigentor der Bundesliga-Historie.
Heute Redaktion
13.09.2021, 19:23

Die 68. Spielminute im Duell zwischen Stuttgart und Werder Bremen (2:1) wird in die Geschichte eingehen. Die mit 1:0 in Front liegenden Stuttgarter hatten einen Einwurf. Linksverteidiger Borna Sosa warf zu seinem Torwart Ron Robert Zieler zurück. Der konnte den Ball nicht stoppen. Die Kugel rollte zum Bremer Ausgleich über die Linie.

"Tja, was man nicht sieht, kann man nicht halten", so der Pechvogel nach dem Spiel bei Sky. Der Keeper hatte nicht mit dem Einwurf zu sich gerechnet, sich noch die Schuhe gebunden. "Ich war selbst sehr überrascht, hab das gar nicht so mitbekommen."

Besonders kurios dabei: Hätte Zieler den Ball nicht mehr touchiert, wäre der Treffer nicht zu geben gewesen. Ein Einwurf, der ins eigene Tor rollt, bedeutet einen Eckball für die gegnerische Mannschaft. Denn mit der Hand darf kein Treffer erzielt werden.

"Ich konnte es nicht glauben. Ich hab das Gefühl, dass ich alles in meiner Trainerkarriere erleben muss. So etwas darf natürlich nicht passieren", erklärte Stuttgart-Coach Tayfun Korkut.

Für Stuttgart hatte der kuriose Gegentreffer keine Folgen, denn Gonzalo Castro schoss die Gastgeber in der 75. Minute zum Sieg. "Er hat uns schon oft genug gerettet, er darf sich das leisten", lachte Daniel Didavi nach dem Spiel. (wem)

Jetzt E-Paper lesen