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Eishockey-Spieler wegen Drogen im Visier der Polizei

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Laut einem Bericht der Tiroler Tageszeitung soll ein Innsbrucker Eishockeyspieler Freunde mit Marihuana versorgt haben. Der Verein stellte den Verdächtigen vom Training frei. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Mit Drogenvorwürfen sieht sich ein Stürmer des Innsbrucker Eishockey-Erstligisten HCI konfrontiert. Laut dem Zeitungsbericht soll der Spieler Marihuana an Freunde weitergegeben haben. Der Stürmer war Anfang Oktober einige Stunden in Verwahrungshaft, sei aber nach einem "umfangreichen Geständnis" wieder auf freiem Fuß.

Schmuggel aufgeflogen

Im Zusammenhang mit dem aufgeflogenen Suchtgiftring sitzen drei Innsbrucker seit Oktober in Untersuchungshaft. Dem Trio werden massive Verstöße gegen das Suchtmittelgesetz vorgeworfen. So sollen zwei Verdächtige - Brüder im Alter von 22 bzw. 25 Jahren - seit 2009 mehr als zehn Kilo Marihuana und Tausende Ecstasy-Tabletten von der Schweiz nach Tirol geschmuggelt und vorwiegend in Innsbruck weiterverkauft haben. 500 Pillen und ein halbes Kilo Marihuana wurden von den Ermittlern beschlagnahmt.
Verein distanziert sich

Der dritte Lieferant setzte offenbar auf eine professionelle Plantage inklusive Beleuchtungs- und Bewässerungssystem sowie 50 Hanfpflanzen. Etwa 50 Marihuana- und Ecstasy-Käufer wurden von den Kriminalisten angezeigt. Der Verein HC TWK Innsbruck "Die Haie" distanzierte sich in seiner Stellungnahme am Donnerstag "von jeglichen kriminellen Aktivitäten im Bezug auf Drogen". HCI-Vorstand Norbert Ried verwies auf die noch laufenden Ermittlungen. Aktivitäten mit Drogen würden "aufs Schärfste" verurteilt. Solange der Sachverhalt aber nicht restlos geklärt sei, gelte aber die Unschuldsvermutung.