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Eiskalte Salzburger siegen 1:0 bei Rapid Wien

Heute Redaktion
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Vor 23.200 Zuschauern im Allianz Stadion musste Rapid Wien die nächste Bundesliga-Heimniederlage einstecken. Obwohl die Hütteldorfer über weite Strecken dominant waren, war es wieder einmal eine Standard-Situation, die das Spiel entschied. Berisha zirkelte in der 71. Minute einen Freistoß unhaltbar zur 1:0-Entscheidung ins Kreuzeck.

Vor 23.200 Zuschauern im Allianz Stadion musste -Heimniederlage einstecken. Obwohl die Hütteldorfer über weite Strecken dominant waren, war es wieder einmal eine Standard-Situation, die das Spiel entschied. Berisha zirkelte in der 71. Minute einen Freistoß unhaltbar zur 1:0-Entscheidung ins Kreuzeck.

Bei Rapid rückte Joelinton ins Sturmzentrum und verdrängte den zuletzt gesetzten Kvilitaia auf die Bank. Auch Steffen Hofmann musste von Beginn an zusehen. Salzburg reagierte auf den Soriano-Abgang mit einer Doppelspitze Hwang und Berisha.

Die Gäste aus der Mozartstadt starteten aktiver in die Partie, vor allem der schnelle Lazaro war für die Rapid-Hintermannschaft kaum zu kontrollieren. Gegen das hohe Pressing der Salzburger fanden die Hütteldorfer kaum Mittel.

Viele Fehler im Aufbau

Wenn die Grün-Weißen nach vorne spielten, ging es meist über die linke Seite mit Kuen und Traustason, doch die Flanken auf Joelinton ins Zentrum waren zu unpräzise. Generell  leistete sich Rapid zu viele Fehler im Aufbau, wodurch die Bullen-Defensive kaum Probleme hatte.

Die erste nennenswerte Tor-Chance verzeichneten die Grün-Weißen nach einer halben Stunde. Joelinton schickte Pavelic auf die Reise, der aber aus rund zehn Metern an Bullen-Keeper Walke scheiterte. Das weckte auch die Fans im Allianz Stadion auf, die ihre Mannschaft immer lauter anpeitschte.

Traustason verletzt

Kurz vor der Pause musste Rapid wieder einmal einen Rückschlag wegstecken, Traustason musste nach einem harten Tackling von Lainer mit einer Knieverletzung ausgetauscht werden, für ihn kam Szanto. Es ging torlos in die Kabine, weil Auer aus der Distanz an Walke scheiterte und Joelinton nach einem Eckball die Kugel nicht richtig traf.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte verliefen etwas zerfahren, in der 53. Minute hatte dann Salzburg durch Laimer das 1:0 auf dem Fuß doch Knoflach rettete in höchster Not. Im weiteren Verlauf wurde die Partie immer ruppiger, beide Team schenkten sich nichts. Nach einer Stunde gab es eine strittige Szene im Bullen-Strafraum, Berisha fuhr bei einer Schaub-Flanke ein wenig die Hand aus, über einen Elfer hätten sich die Salzburger nicht beschweren dürfen.

Salzburg eiskalt

Rapid hatte mehr vom Spiel, agierte aber in Strafraumnähe zu kompliziert. Pavelic und Auer entschieden sich jeweils nach einem schönen Angriff für die falsche Abspielvariante. Wie aus dem Nichts schlug Salzburg eiskalt zu: Berisha versenkte in der 71. Minute einen Soriano-Gedächtnis-Freistoß ins Kreuzeck.

Pünktlich zu Beginn der Rapid-Viertelstunde fingen sich die Grün-Weißen fast das 2:0 ein, aber der eingewechselte Oberlin verzog im Konter knapp. Damir Canadi warf dann alles nach vorne: Kvilitaia und Schrammel sollten die Rapid-Offensive verstärken. Dadurch ergaben sich aber natürlich auch mehr Räume für die Konter der Salzburger.

Die Schlussoffensive der Rapidler zeigte keine Wirkung mehr, ein Schuss von Pavelic ging in der Schlussminute knapp am Kreuzeck vorbei. Es blieb beim 1:0-Sieg der Bullen, die damit ihre Tabellenführung festigen konnten. Rapid ist im Frühjahr weiterhin sieglos und steckt weiterhin tief in einer Krise.
Der Live-Ticker zum Nachlesen auf Seite 2: