Täglich erreichen uns neue Fälle von ekelerregenden Zuständen bei Fleisch-Händlern. Nachdem in Wien eine illegale Fleischerei ausgehoben wurde – "Heute" berichtete ausführlich – tauchte auch in Linz ein Ekelfleisch-Foto auf.
Jetzt gibt es auch einen Fall aus Niederösterreich. Bei einer Polizei-Kontrolle auf der Kremser Straße (B37) bei Gföhl ging den Beamtinnen ein Wiener Lkw ins Netz. Der Laster war bis oben hin mit Fleisch beladen und auf dem Weg von Gmünd nach Wien. Das Fahrzeug war dabei ohne funktionierende Kühlung unterwegs. Raimund Schwaigerlehner, Pressesprecher der LPD NÖ bestätigt einen entsprechenden Bericht der NÖN.
Laut aktuellen "Heute"-Infos soll der Lkw mit zwei Tonnen Fleisch- und Wurstwaren von einem Hersteller im Bezirk Gmünd beladen gewesen sein. Damit war das Fahrzeug um rund 39 Prozent überladen, wie Schwaigerlehner erklärt.
Der Lkw, von einem 26-Jährigen aus Wien-Ottakring gelenkt, wies zudem diverse schwere technische Mängel auf. "Das Fahrzeug wurde daraufhin abgestellt und eine Anzeige bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde erstattet", so Schwaigerlehner weiter.
Schwaigerlehner erklärt weiter, dass Kennzeichen und Zulassung bis zur Wiederherstellung der Verkehrstauglichkeit des Fahrzeuges abgenommen wurden. Zudem wurde das zuständige Amt der Niederösterreichischen Landesregierung informiert, um eine Kontrolle der Lebensmittel durchzuführen. "Insbesondere, um eine mögliche Unterbrechung der Kühlkette und die Lebensmittelsicherheit zu überprüfen", erklärt Schwaigerlehner.
Laut NÖN habe es bei der Kontrolle am 28. Jänner bei Gföhl mehrere Grad Plus Außentemperatur gehabt. Die abstrahlende Motorwärme stellte ein zusätzliches Problem dar.
Der Fahrer soll auf Anweisung der Beamten, die Kühlung einzuschalten gemeint haben, dass diese schon länger defekt sei. Er soll zudem nicht gewusst haben, wo diese überhaupt eingeschaltet werden kann.