Eklat: Djokovic-Mutter bricht Pressekonferenz ab

Superstar Djokovic und seine Fans feiern einen wichtigen Etappensieg auf dem Weg zu den Australian Open. Am Montagmorgen entschied Richter Anthony Kelly, dass die Annullierung seines Visums wegen eines Formfehlers aufgehoben wird. Der ungeimpfte "Djoker" durfte das Abschiebe-Quartier verlassen. Seine Fans feiern die Entscheidung, auch die Familie ist erleichtert. Auf eine Pressekonferenz kommt es aber zu bizarren Szenen.

Große Töne vom Vater

"Wir erfahren Unterstützung aus der ganzen Welt. Afrika, Südamerika, Indien, Asien, Südamerika. Von allen freiheitsliebenden Menschen. Alle sind heute Novak", tönt etwa Djokovic-Vater Srdjan. Weiters meinte er über seinen Sohn: "Er ist nicht auf die Knie gegangen. Es sind so viele Dinge in den letzten Tagen passiert. Aber er ist ein mentaler Riese, der noch nie jemanden verletzt hat. Er hat immer versucht, allen zu helfen. Aber offenbar ist jemand aus einem kleinen, armen Land nicht gewollt. Sie wollen nicht, dass er die Nummer 1 an ihrem Sport ist."

Auch die Mutter von Djokovic kommt zu Wort und schildert, Angst um ihn gehabt zu haben: "Ich kann mir nur ausmalen, was er alles durchleben musste. Es sah so aus, als würde er gegen die Regierung kämpfen. Aber er wollte nichts Unrechtes tun. Wir wussten nicht, ob es ihm gut geht, ob er satt ist. Das beschäftigt mich als Mutter. Wir standen noch nie vor so einer Herausforderung."

Abbruch nach kritischer Frage

Dann aber kommt es zum Eklat: Nach kritischen Nachfragen zum positiven PCR-Test am 16. Dezember und den Fotos von öffentlichen Auftritten Djokovics am 17. und 18. Dezember letzten Jahres, bricht Djokovic-Bruder Djordje die Pressekonferenz auf Hinweis seiner Mutter plötzlich ab. Anschließend liegt sich die Familie in den Armen, Djokovics Eltern singen zu serbischer Musik.

Ob der bizarre Auftritt hilft, die Glaubwürdigkeit des Australian-Open-Titelverteidigers zu verbessern, sei dahingestellt. Die Causa-Djokovic ist jedenfalls um eine merkwürdige Facette reicher.