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EL: UEFA hat bei Bullen-Derby keine Einwände

Gleich am ersten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase ist es soweit. RB Salzburg trifft auf Schwesternklub RB Leipzig. Für die UEFA kein Problem.

Heute Redaktion
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Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Red Bull Salzburg und RB Leipzig steigt in der Europa-League-Gruppenphase. Gleich am ersten Spieltag (20. September) reisen die Mozartstädter nach Sachsen, das Rückspiel steigt am 29. November in Salzburg.

Für viele ist es ein absolutes Traumlos. Für die Verantwortlichen der beiden Klubs wohl kaum. Mit Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker, Konrad Laimer, Peter Gulacsi, Dayot Upamecano, Massimo Bruno und Kevin Kampl stehen gleich sieben ehemalige Salzburger im Kader des deutschen Bundesligisten.

Salzburg-Trainer Marco Rose ist gebürtiger Leipziger, seine Familie lebt immernoch in Sachsen, trifft mit Ralf Rangnick, der die Rasenballer interimistisch coacht, auf seinen Ex-Boss. "Wenn man so will, ist es ein Derby. Jeder will beweisen, dass er der Bessere ist. Da wird so viel Brisanz und Feuer drin sein wie in keinem anderen Spiel", prophezeit Rangnick. Es ist nicht das erste Duell der beiden "Bullen"-Teams. Im Jänner 2015 endete ein Testspiel 3:3.

Keine UEFA-Einwände

Trotz der Nähe der beiden "Bullen"-Klubs hat die UEFA keine Bedenken. "Beide Teams sind für den Wettbewerb zugelassen worden, haben die Kriterien erfüllt", erklärte UEFA-Direktor für Wettbewerbe, Giorgio Marchetti.

Erst nach der vollständigen Entflechtung der beiden Teams hatte die UEFA im vergangenen Sommer beiden Klubs die Starterlaubnis in der Champions League erteilt. Die Salzburger waren in der Qualifikation gescheitert. Dafür hatten die Salzburger das internationale Logo verändert, genauso wie die Sponsorenaufschrift auf der Brust.

Das Problem: Eine Person – oder ein Unternehmen – darf nicht auf zwei oder mehrere Vereine Einfluss nehmen. Deshalb ist Red Bull bei Österreichs Meister nur noch als Hauptsponsor aktiv. (Heute Sport)