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EM-Teilnahme von Rüpel-Rooney wackelt

Heute Redaktion
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Hitzkopf Wayne Rooney hat sich möglicherweise um eine Teilnahme bei der Europameisterschaft gebracht. Er wurde nach einer Roten Karte im letzten Qualifikationsspiel von der UEFA für drei Pflichtspiele gesperrt und würde so die gesamte Gruppenphase verpassen.

Im Spiel England gegen Montenegro in Podgorica trat Rooney einen Gegenspieler von hinten. Eine unnötige Aktion, die ihn möglicherweise um eine Teilnahme bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine bringt. Denn die Disziplinar-Kommission der UEFA sperrte ihn für drei Pflichtspiele.

Da Rooney somit die ganze Gruppenphase versäumen würde, könnte Englands Teamchef Fabio Capello auf eine Einberufung des Stürmers verzichten. Im besten Fall darf sich der 25-Jährige bei der EM von der Bank in die Startelf arbeiten. England hat drei Tage Zeit, um gegen das Urteil Einspruch einzulegen. Der nationale Fußballverband FA wollte zuerst die Begründung der UEFA abwarten und die Sache intern beraten.

Englischer Teamchef sauer auf Rooney

Capello hat bereits angekündigt, dass Rooney bei der Vorbereitungsspielen nicht erste Wahl sein wird: "Ich muss für die Spiele planen, in denen Rooney gesperrt sein wird", unterstrich der italienische Trainer. "Natürlich kann ich Rooney draußen lassen. Wenn wir andere gute Spieler haben, werden die spielen. In meinem Trainerleben habe ich schon viele gute Spieler auf die Bank gesetzt."

Rooney hat seinen Ruf als Bad Boy wieder einmal unter Beweis gestellt. Im WM-Viertelfinale 2006 hatte er gegen Portugal (1:3 nach Elfmeterschießen) die Rote Karte gesehen, bei der WM 2010 in Südafrika beschimpft er nach einem 0:0 gegen Algerien vor laufender Kamera die englischen Fans.