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Enger Fight um Platz drei zwischen Williams und Ferrari

Heute Redaktion
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Während Mercedes die Konkurrenz im Qualifying für den Grand Prix von Australien in Melbourne in den Schatten stellte, ist der Kampf um Platz drei enorm spannend. Nur Hundertstel trennen Ferrari und Williams. Der britische Tradtionsrennstall bangt allerdings wegen einer möglichen Verletzung um den Einsatz von Valtteri Bottas.

Während Mercedes die Konkurrenz im .

Der finnische Williams-Pilot humpelte nach der Qualifikation, die er an sechster Stelle beendete, in das Streckenspital und wurde schließlich für weitere Untersuchungen in ein Spital nach Melbourne gebracht. "Valtteri hat sich während des Qualifyings Schmerzen des unteren Rückens zugezogen und wird von den FIA-Ärzten nun durchgecheckt", hieß es in einem Statement des Williams-Teams. "Wir informieren, wenn es möglich ist."

Performance-Chef Rob Smedley präzisierte: "Er hat am Ende des Q2 über Rückenschmerzen beim Bremsen geklagt. Die wurden im Laufe des Q3 immer stärker", erklärte der Williams-Mitarbeiter. "Morgen gibt es noch weitere Untersuchungen." Erst dann werden die Ärzte entscheiden, ob Bottas im Rennen starten kann. Sollte es die Verletzung nicht erlauben würde das zweite Williams-Cockpit leer bleiben. Ersatzpilotin Susie Wolff hätte nur starten dürfen, wenn sie am Qualifying teilgenommen hätte.

Nur Hundertstel entschieden über Platz drei

Einen fitten Bottas könnte Williams am Sonntag gut brauchen. Der Kampf um den Platz hinter Mercedes ist noch enger als erwartet. .

"Ich bin sehr glücklich. Die letzte Runde war die beste des ganzen Tages", freute sich Massa. "Es wird ein harter Kampf mit Ferrari", glaubt der Brasilianer. "Ich bin mir sicher, dass wir uns um Ferrari Sorgen machen sollten, aber wir müssen auch die Anderen im Auge behalten. Red Bull ist im Moment nicht wirklich da, aber ich bin mir sicher, dass sie es schaffen und stark sein werden."

Vettel will auf das Stockerl

Aber auch Vettel möchte gleich in seinem ersten Rennen für Ferrari auf das Podest. "Wenn das Podium drin ist, dann müssen wir auch aufs Podest fahren. Viel Abstand ist nicht zu Platz drei. Deshalb ist das sehr realistisch und sollte auch unser Ziel sein", erklärte der vierfache Weltmeister. "Hoffentlich können wir das Auto für das Rennen noch einmal verbessern."

Teamkollege Räikkönen ärgerte sich, dass nicht mehr als der fünfte Platz herausgeschaut hat. "Ich hatte einen ziemlich großen Fehler in Kurve drei, der mich drei Zehntel gekostet hat", sagte der Finne. "Der Rest der Runde war ziemlich gut und ich habe aufgeholt. Ich hätte auf Platz drei sein sollen, aber so ist es eben."

Mercedes in eigener Liga

Der enorme Rückstand auf Mercedes wurmt allerdings die Verfolger. Polesetter Lewis Hamilton war fast 1,4 Sekunden schneller als Massa. "Es ist nicht toll, diesen Unterschied zu sehen, aber wir arbeiten und kämpfen immer weiter, damit wir ihnen so nah wie möglich kommen", so Massa. Räikkönen sieht allerdings Fortschritte. "Verglichen mit dem letzten Jahr haben wir als Team über den Winter den besten Job gemacht", stellte der Weltmeister von 2007 fest.

Das Rennen im Albert Park startet am Sonntag um 6 Uhr (MEZ).