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England über Phantomtor not amused

Heute Redaktion
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Im FA-Cup-Semifinale in London bekam Chelsea im Duell mit Tottenham (5:1) ein Tor zugesprochen, das keines war. Wie auf TV-Bildern ersichtlich, hatte der Ball die Torlinie nicht überquert. Nun fordern Tottenham-Coach Harry Redknapp, aber auch der englische Fußball-Verband erneut die Einführung einer Torkamera.

Im FA-Cup-Semifinale in London bekam Chelsea im Duell mit Tottenham (5:1) ein Tor zugesprochen, das keines war. Wie auf TV-Bildern ersichtlich (siehe Video unten), hatte der Ball die Torlinie nicht überquert. Nun fordern Tottenham-Coach Harry Redknapp, aber auch der englische Fußball-Verband erneut die Einführung einer Torkamera.

Der Ruf nach der Einführung einer Torlinientechnologie ist am Sonntag wieder lauter geworden. Im FA-Cup-Semifinale zwischen Chelsea und Tottenham im Londoner Wembley-Stadion hatte ein Schuss von Chelseas Juan Mata die Linie - wie auf TV-Bildern klar ersichtlich - nicht zur Gänze überquert, Schiedsrichter Martin Atkinson entschied dennoch auf Tor zum 2:0 für die "Blues". Am Ende setzte sich Chelsea mit 5:1 durch.

Trainer: "Brauchen die Torlinientechnologie unbedingt"
Tottenham-Coach Harry Redknapp war danach erzürnt und sprach von einem "Desaster". "Das war nicht einmal annähernd ein Tor. Der Schiedsrichter hat einen schweren Fehler gemacht", schimpfte der Coach. In der vergangenen Premier-League-Saison verlor Tottenham auswärts gegen Chelsea mit 1:2 - aufgrund eines Treffers von Frank Lampard, der ebenfalls nicht hätte zählen dürfen, weil der Ball nicht mit vollem Durchmesser die Linie überschritten hatte. "Wir brauchen die Torlinientechnologie unbedingt", sagte Redknapp.

Nun hat sich auch der englische Fußball-Verband (FA) für die Einführung der Torlinientechnologie starkgemacht. "Die FA fordert schon seit einem Jahrzehnt die Torlinientechnologie und erneuert den Wunsch nach einer baldigen Einführung", hieß es in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme. Eine Entscheidung könnte am 2. Juli im Rahmen der Sitzung des International Football Association Board (IFAB), das über das Regelwerk wacht, fallen.