Der Traum vom Führerschein ist groß – doch der Weg dorthin kann ordentlich ins Geld gehen. Wer in Oberösterreich seine Fahrprüfung machen will, sollte besser gut vergleichen. Die Arbeiterkammer warnt: Bei den Fahrschulen gibt es nicht nur große Preisunterschiede, sondern oft auch versteckte Zusatzkosten.
Für den Führerschein der Klasse B zahlt man hierzulande zwischen 1.560 und 2.067 Euro. Laut AK wurden die Preise im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 4,27 Prozent erhöht. Den L17 bekommt man im Schnitt für 1.902 Euro. Die duale Ausbildung gibt es zwar schon ab 1.204 Euro bis maximal 1.717 Euro. Auch hier wurde es aber deutlich teurer: Und das im Schnitt um fast sechs Prozent.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Extras wie Prüfungswiederholungen, Behördengebühren oder Lernunterlagen können den Gesamtpreis ordentlich in die Höhe treiben. Für eine zusätzliche Fahrstunde zahlt man zum Beispiel noch einmal zwischen 65 und 100 Euro.
Die Lernunterlagen sind laut AK bei sieben Fahrschulen schon im Preis inkludiert, ansonsten kommen noch zusätzliche Kosten von bis zu 80 Euro dazu. Für den Erste-Hilfe-Kurs kann auch noch ein Arzthonorar anfallen.
Außerdem ist nach der Prüfung noch lange nicht Schluss: Zwei Perfektionsfahrten und ein Fahrsicherheitstraining sind Pflicht und kosten zwischen 170 und 320 Euro. AK-Mitglieder erhalten dafür immerhin 100 Euro Zuschuss.
Besonders heikel sind auch Vorauszahlungen: Viele zahlen die volle Summe gleich am Anfang. Bei Insolvenzen oder plötzlichen Schließungen der Fahrschulen sind dann oft Hunderte Euro verloren. Die AK fordert deshalb gesetzliche Absicherung der Kundengelder und verpflichtende Preistransparenz auf den Websites.