Bluttat in Traiskirchen

Enthüllt! Ex-Bordell-Chef hatte seit 1985 Waffenverbot

Während des Haftausgangs erschoss Josef P. (66) mit einer illegal besessenen Waffe einen Nebenbuhler (55) und verletzte seine Ex (25) schwer.
Erich Wessely
14.07.2025, 10:01
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Unfassbare Bluttat am Sonntagvormittag in Traiskirchen: Um 10.05 Uhr wurde die Landesleitzentrale NÖ über den Notruf von abgegebenen Schüssen im Industriegebiet von Traiskirchen (Bezirk Baden) "mit mehreren verletzten Personen und einem flüchtigen Täter telefonisch in Kenntnis gesetzt", teilte die Landespolizeidirektion NÖ am Montag mit.

Die ersteintreffenden Polizeistreifen des Bezirks Baden konnten am Tatort eine tote männliche und eine schwerstverletzte weibliche Person auffinden. Bei den Opfern handelte es sich um einen 55-jährigen Imbissstandbesitzer und deren 25-jährige, beim ihm beschäftigte Freundin, beide österreichische Staatsbürger.

Durch die Ersterhebungen wurde bekannt, dass es sich beim flüchtigen Beschuldigten um einen österreichischen Staatsbürger, einem einschlägig vorbestraften 66-jährigen Gewalttäter handelt, worauf nach ihm eine Sofortfahndung eingeleitet wurde.

Schütze Minuten später im Weingarten gefunden

Um 10.12 Uhr wurde in einem Weingarten bei Tribuswinkel, ca. 3 km vom Tatort entfernt, eine tote männliche Person neben einer Schrotflinte liegend von Passanten aufgefunden. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um den beschuldigten 66-Jährigen – Josef P., eine bekannte Größe in der Rotlichtszene.

Die weitere Aktbearbeitung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Leib/Leben übernommen, die Spurensicherung wurde von der Tatortgruppe durchgeführt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand schoss der 66-Jährige offensichtlich aus Eifersucht, der Beschuldigte befand sich mit dem weiblichen Opfer vor geraumer Zeit in einer Beziehung, und in Tötungsabsicht, mit einer Schrotflinte auf die beiden Opfer und suizidierte sich später selbst, teilte die Landespolizeidirektion mit.

Der wegen Gewaltdelikte vorbestrafte 66-jährige Österreicher hatte während der Tathandlung Haftausgang von der Justizanstalt Wiener Neustadt.

Waffenverbot seit 15. Februar 1985

Erhebungen zur Tatwaffe (gegen den Beschuldigten wurde am 15. Februar 1985 ein Waffenverbot ausgesprochen und ist bis dato aufrecht) sowie weitere Vernehmungen und Spurenvergleiche im Zuge der Tatortbearbeitung sind weiterhin im Gange.

Das 25-jährige weibliche Opfer wurde mittels Rettungshubschrauber in ein Landesklinikum nach Wien geflogen, befindet sich in intensivmedizinischer Betreuung und außer Lebensgefahr.

{title && {title} } wes, {title && {title} } Akt. 14.07.2025, 16:43, 14.07.2025, 10:01
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