Neue Integrationsvereinbarung

Enthüllt: Hier kommt Arbeitspflicht für Asylwerber

Durch eine Integrationsvereinbarung sollen Asylwerber in Kärnten künftig gemeinnützige Arbeit leisten. Wer dem nicht nachkommt, erhält weniger Geld.
Newsdesk Heute
31.05.2025, 11:57
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Klare Ansagen aus dem Amt der Kärntner Landesregierung: Landeshauptmann Peter Kaiser und sein Stellvertreter Martin Gruber haben am Dienstag Innenminister Gerhard Karner empfangen – die Themen beim Arbeitsgespräch waren breit gefächert, aber brisant: Integration, Polizeiarbeit und die wachsende Gefahr durch Online-Radikalisierung.

Integration mit Pflichten und Konsequenzen

Eine neue Integrationsvereinbarung zwischen dem Land und Asylwerbern soll künftig nicht nur Deutsch- und Wertekurse, sondern auch gemeinnützige Arbeit verpflichtend vorschreiben. Wer nicht mitzieht, dem droht die Halbierung des Taschengeldes – wie es auch der Bund seit Juli 2024 vorsieht.

"Ein wichtiger Schritt", lobte Innenminister Karner, der betonte, dass die Bundesbetreuungsagentur Kärnten mit Know-how unterstützen werde. Laut Karner gehen derzeit rund 80 Prozent der Asylwerber einer gemeinnützigen Tätigkeit nach und nehmen an Kursen teil.

Polizei bleibt sichtbar – trotz Sparkurs

Trotz allgemeiner Budgeteinsparungen quer durch alle Ministerien soll bei der Polizei nicht gespart werden – zumindest nicht auf der Straße. Karner beruhigte: "Die Sichtbarkeit der Polizei bleibt erhalten." Die Einsparungen würden sich auf interne Abläufe konzentrieren. Außerdem kündigte er einen neuen Ausbildungslehrgang mit 28 Teilnehmern in Kärnten an.

Klare Worte gegen Online-Hass und Radikalisierung

Einig waren sich die Gesprächspartner auch beim Thema Online-Radikalisierung. Kaiser erinnerte an seine Forderung auf EU-Ebene, Plattformbetreiber stärker in die Pflicht zu nehmen. Gruber legte nach und forderte Konsequenzen – auch gegenüber großen Playern wie TikTok: "Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit einem Plattformverbot rechnen."

Karner betonte, dass die Polizei – allen voran die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) – bereits intensiv gegen digitale Radikalisierung vorgeht. Dafür brauche es aber auch moderne rechtliche Werkzeuge: "Diese haben wir im Regierungsprogramm verankert – und wir werden sie umsetzen."

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