Nach acht Jahren

Entlassung ungerechtfertigt: 25.000 € für Staplerfahrer

Nach acht Jahren im Betrieb wurde ein Staplerfahrer entlassen – fristlos. Der Vorwurf: Er habe Kunden zusätzliche Waren mitgegeben. Die AK half.
Erich Wessely
04.06.2025, 05:15
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Nach acht Jahren im Betrieb wurde ein Staplerfahrer aus dem Mostviertel wegen angeblicher Untreue fristlos entlassen. Der Vorwurf: Er habe einem Kunden zusätzliche Waren mitgegeben.

Doch der Mitarbeiter hatte laut AK Niederösterreich ordnungsgemäß gehandelt: Er vermerkte nämlich die Zusatzmenge auf dem Ladeschein und kassierte die Mehrkosten. Ein Schaden für den Betrieb entstand nicht.

Weil er sich keiner Schuld bewusst war, wandte sich der Betroffene schließlich an die AK-Bezirksstelle Melk.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer konnten sich nicht einigen – Bezirksstellenleiter Peter Reiter begleitete den Fall vor Gericht.

Entlassung nicht gerechtfertigt

Das Arbeits- und Sozialgericht stellte klar: Die Entlassung war nicht gerechtfertigt. Sie wurde in eine einvernehmliche Auflösung umgewandelt. Der Arbeitnehmer bekam über 23.000 Euro netto an offenen Ansprüchen nachbezahlt.

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"Einmal mehr zeigt sich: Wer unsicher ist oder sich ungerecht behandelt fühlt, ist bei der AK an der richtigen Stelle. Wir stehen hinter unseren Mitgliedern – auch vor Gericht!", heißt es seitens der Arbeiterkammer.

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