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Entscheidet das Los über den Aufstieg in Gruppe F?

Heute Redaktion
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Bei der WM werden sechs Gruppenspiele ausgetragen, jedes Team darf dreimal antreten - und am Ende sollen die besten zwei Teams weiterkommen. Doch in der Gruppe F könnte es zu einem Kuriosum kommen. Das Los könnte heute über Aufstieg und Ausscheiden entscheiden.

Bei der könnte es zu einem Kuriosum kommen. Das Los könnte heute über Aufstieg und Ausscheiden entscheiden. 

Als Aufstiegskriterien hat die FIFA die Tordifferenz, die geschossenen Tore sowie das direkte Duell auserkoren. Nachdem sich der Iran und Nigeria remis trennten, das direkte Duell also für keines der beiden Teams spricht, könnte die Glücksgöttin Fortuna über den Achtelfinal-Einzug entscheiden. Wenn der Iran mit plus einem Tor gegen Bosnien gewinnt und Argentinien mit dem gleichen Ergebnis Nigeria schlägt, kommt es zu einem Losentscheid. 

Möglich wurde dies, nachdem Nigeria einen 1:0-Erfolg über Bosnien zu Buche stehen hat, der Iran dank eines späten Messi-Treffers gegen Argentinien den Kürzeren zog und das Duell der beiden Aufstiegsaspiranten torlos endete. Die FIFA verzichtet zudem auf Entscheidungskriterien wie gelbe und rote Karten oder bei Gleichheit dessen auf den FIFA-Koeffizienten. 

Iran braucht Sieg gegen gescheiterte Bosnier

Zuvor muss allerdings einmal der Iran gegen Bosnien, das seine WM-Abschiedsvorstellung gibt, siegen. "Wir müssen alles investieren und werden alles tun, um zu gewinnen und den Aufstieg zu schaffen", versprach Ashkan Dejagah, der Star im iranischen Team. Die Euphorie im Heimatland nach dem ersten WM-Spiel ohne Gegentor ist riesengroß. Der Iran ist allerdings auf Schützenhilfe Argentiniens gegen Nigeria angewiesen. Dass die Südamerikaner mit einer B-Elf das letzte Gruppenspiel bestreiten könnten, glaubt Starcoach Carlos Queiros nicht: "Ich bin kein misstrauischer Mensch".

Die Zeit des Rechnens ist für Bosnien-Herzegowina vorbei. Der WM-Debütant kann seine Koffer packen, ist bereits fix ausgeschieden. "Es ist normal, dass wir enttäuscht sind, weil wir alle wissen, dass es besser sein könnte", sagte Stuttgart-Stürmer Vehdad Ibisevic zum Vorrunden-K. o."Nun versuchen wir gegen den Iran einen guten Eindruck zu hinterlassen und in Ehren ´Auf Wiedersehen´ zu sagen von diesem wunderbaren Turnier", so Ibisevic weiter. "Der Sieger zeigt sich dadurch, wie schnell er nach einer Niederlage wieder aufsteht", stellte Edin Dzeko klar. 

Argentinien will endlich glänzen

Im argentinischen Nationalteam haben bislang nur die Ergebnisse gepasst. Mit Zauberfußball konnten Lionel Messi und Co. nicht überzeugen, wenngleich der Su0perstar mit zwei Traumtoren für sechs Punkte sorgte. Aber nur auf ein Messi-Glanzstück zu hoffen, ist zu wenig. "Wir sind die Ersten, die wissen, dass wir noch nicht auf dem Niveau spielen, auf dem wir spielen könnten", weiß auch Lio Messi. Nachdem es für Nigeria aber um den Aufstieg geht, hoffen die "Albiceleste" auf einen offensiveren Gegner. Der Druck der Fans wird größer, 100.000 Argentinier werden im Spielort Porto Alegre erwartet.

Mit der Entwicklung des Teams ist man bei Nigeria zufrieden. "Wir werden mit jedem Spiel besser, der Rhythmus kommt allmählich", so Stephen Keshi, Coach der "Super Eagles". "Wir haben keine Angst vor ihnen, es wird ein Aufeinandertreffen von Giganten", freut sich Stürmer Ahmed Musa auf die Begegnung. Gerade die Defensive rund um Keeper weiß zu überzeugen, Nigeria hat noch kein Tor kassiert. Gegen Messi und Co. wird Nigerias Tormann auch einen starken Tag brauchen.

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