Schreckliche Szenen auf der französischen Insel Île d'Oléron! Nachdem am Mittwochmorgen ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug absichtlich in eine Menschenmenge gerast ist, schweben vier Menschen in Lebensgefahr.
Insgesamt erlitten bei der Amokfahrt, bei der der 35-Jährige "Allahu Akbar" geschrien haben soll, zehn Personen Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich zwischen den Orten Dolus-d'Oléron und Saint-Pierre d'Oléron.
Der Mann soll laut BFMTV versucht haben, sein Fahrzeug nach der Amokfahrt in Brand zu setzen. Laut einzelnen Berichten war im Auto auch eine Gasflasche mit offenem Ventil. Die Polizei setzte einen Taser ein, um den Mann festzunehmen. Er sitzt seither in Haft.
Der 1990 geborene Mann ist französischer Staatsbürger und stammt ursprünglich aus der Dordogne-Region, lebt aber seit längerer Zeit mit anderen Familienmitgliedern auf der Insel. Laut dem Bürgermeister von Saint-Pierre d'Oléron, Christophe Sueur, war der Täter vor allem wegen Alkohol- und Drogenproblemen und diverser damit zusammenhängender Delikte polizeibekannt und musste sich in der Vergangenheit auch wegen Diebstahls vor der Justiz verantworten.
Die Ermittlungen zum Motiv dauern an und werden derzeit von der Kriminalpolizei Poitiers geleitet. Trotz der "Allahu Akbar"-Rufe ist laut dem zuständigen Richter ein Terrormotiv noch nicht abschließend gesichert. Die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft teilt mit, dass man den Fall beobachte.