"Enormes Ausmaß"

Elf Tote bei Brand-Tragödie in Pflegeheim in Bosnien

Bei einem Brand in einem Pflegeheim in Tuzla sind elf Menschen gestorben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Ursache ist noch unklar.
Newsdesk Heute
05.11.2025, 15:21
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Bei einem schweren Brand in einem Pflegeheim in Bosnien sind elf Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer brach am Dienstagabend im siebten Stock des Heims in Tuzla im Nordosten des Landes aus.

Laut Polizei wurden mindestens 30 Personen verletzt, darunter auch fünf Feuerwehrleute und drei Polizisten. Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt, die Ermittlungen laufen weiter.

Viele der Heimbewohner waren bettlägerig und krank, berichten lokale Medien. Bilder aus dem Heim zeigen, wie Flammen aus den Fenstern im Obergeschoß schlagen. Es dauerte rund eine Stunde, bis die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle hatten.

"Tragödie nicht für Tuzla, sondern für ganz Bosnien"

Heimbewohnerin Ruza Kajic schilderte dem Sender BHRT: "Ich war schon ins Bett gegangen, als ich ein knackendes Geräusch hörte. Ich weiß nicht, ob es die Fenster in meinem Zimmer waren, die zerbrachen." Sie habe dann aus dem Fenster im dritten Stock gesehen, "wie von oben brennendes Material herunter fiel". In den oberen Stockwerken seien noch bettlägerige Menschen gewesen, so Kajic.

Der Leiter des Pflegeheims, Mirsad Bakalovic, kündigte gegenüber der Nachrichtenagentur Fena an, seinen Posten zu räumen. "Es ist das einzig Menschliche, das Mindeste, was ich in dieser Tragödie tun kann", sagte Bakalovic. Er drückte den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus und bezeichnete den Brand als "wirklich schwierig". Es sei "eine Tragödie" gewesen - "nicht für die Stadt Tuzla, sondern für ganz Bosnien".

"Unglück von enormen Ausmaß"

Laut Staatsanwaltschaftssprecher Admir Arnautovic arbeiten die Ermittler weiter daran, die Brandursache festzustellen. Im Laufe des Tages sollen auch die Opfer identifiziert werden.

Ministerpräsident Nermin Niksic sprach im Sender BHRT von einem "Unglück von enormen Ausmaß". Auch der bosnische Vertreter im Staatspräsidium, Zeljko Komsic, kondolierte den Familien der Opfer.

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