Steiermark

Ermittlergruppe "Achava" jagt den Synagogen-Angreifer

Jener Verdächtige, der wegen drei Attacken bei der Grazer Synagoge gesucht wird, hat vermutlich weitere Taten begangen. Eine Einsatzgruppe wird aktiv.

Rene Findenig
Teilen
Die neue Synagoge in Graz.
Die neue Synagoge in Graz.
Martin Siepmann / Westend61 / picturedesk.com

Seitens der Landespolizeidirektion Steiermark wurde hinsichtlich der Vorfälle rund um die Grazer Synagoge eine Ermittlungsgruppe namens "Ahava" unter der Führung des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) eingerichtet. "Achava" ist hebräisch und bedeutet "Brüderlichkeit". Nach derzeitigen Ermittlungen soll der Gesuchte nicht nur für die drei Angriffe auf die Grazer Synagoge verantwortlich sein.

Beim Grazer Hauptbahnhof sowie in der Annenstraße sind gleichartige Schriftzeichen wie an der Synagoge an Wänden angebracht worden. Weiters dürfte eine Sachbeschädigung an einem Vereinslokal in der Annenstraße auf den Täter zurückzuführen sein. Bei einem Nachtlokal im Bereich Griesplatz wurde eine Scheibe eingeschlagen. Zeugenaussagen deuten auf den genannten Täter hin.

1/3
Gehe zur Galerie
    Hier wurde er auf einem Mountainbike gefilmt. Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Fahndung!
    Hier wurde er auf einem Mountainbike gefilmt. Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Fahndung!
    Landespolizeidirektion Steiermark

    Wie berichtet ist es in den letzten Tagen zu mehreren Sachbeschädigungen im Bereich der Grazer Synagoge gekommen. Zuletzt wurde auch der Präsident der Jüdischen Gemeinde Graz vom unbekannten Täter attackiert, jedoch nicht verletzt. Bei dem Täter handelt es sich um eine männliche Person, rund 20 bis 35 Jahre als und etwa 170 Zentimeter groß.

    Der Verdächtige ist schlank, trägt einen schwarzen Vollbart und hatte beim Zeitpunkt der Aufnahmen eine auffällige weiße Kappe auf. Außerdem trug er eine Jeanshose, einen dunklen Rucksack und war auf einem roten Mountainbike unterwegs. Hinweise zur Identität der abgebildeten Person sind erbeten an das Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung: 059133/60 8333.