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Ermittlungen gegen 74 Hooligans nach Derby-Krawallen

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Nach dem Wiener Derby vom 9. November 2014 im Ernst Happel-Stadion zwischen Rapid und Austria ermittelt die Polizei gegen 74 Fußballfans, denen 70 Fakten nach dem Strafrecht zur Last gelegt werden. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Grünen Nationalratsabgeordneten Peter Pilz durch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hervor.

Nach dem Wiener Derby vom  9. November 2014 im Ernst Happel-Stadion  zwischen Rapid und Austria ermittelt die Polizei gegen 74 Fußballfans, denen 70 Fakten nach dem Strafrecht zur Last gelegt werden. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Grünen Nationalratsabgeordneten Peter Pilz durch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hervor.

Die weitaus meisten Fälle betreffen Widerstand gegen die Staatsgewalt, nämlich 60. Dazu kommen zwei wegen Körperverletzung, drei wegen schwerer Körperverletzung, zwei Fälle wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, einer wegen der Teilnahme an einer Schlägerei im Sicherheitsbereich einer Sportgroßveranstaltung (Paragraf 91 StGB Abs 2a) und zwei wegen Wiederbetätigung (Paragraf 3g Verbotsgesetz).

Außerdem gab es Anzeigen gegen 15 Personen wegen 21 Verwaltungsübertretungen. Das betraf Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz, Anstandsverletzungen, Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts, aber auch Störung der öffentlichen Ordnung, aggressives Verhalten, eine Missachtung des Betretungsverbots sowie das Bekleben eines Verkehrszeichens.

Mikl-Leitner betonte außerdem, dass aufgrund bisheriger Ermittlungsergebnisse davon auszugehen sei, dass pyrotechnische Gegenstände unter Umgehung der Einlasskontrollen ins Stadion gebracht worden seien. Zwei solcher Gegenstände seien Besuchern abgenommen worden. Die Polizei sei im Brennpunkt Sektor E/F in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt worden, habe aber die Lage nach drei Minuten unter Kontrolle gehabt.