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Erneut Pferdefleisch in Lebensmitteln entdeckt

Heute Redaktion
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In Großbritannien haben die Behörden erneut Pferdefleisch in Lebensmitteln gefunden. Elf von 18 getesteten Nudelaufläufen der Firma Findus hätten einen Pferdefleisch-Anteil von mindestens 60 Prozent aufgewiesen, teilte die britische Behörde für Lebensmittelsicherheit (FSA) am Donnerstag mit.

Zwar gebe es keine Hinweise auf ein Gesundheitsrisiko durch den Verzehr der Lasagne. Die FSA forderte Findus jedoch auf, das Gericht auf Phenylbutazon zu testen. Phenylbutazon ist ein Veterinärmedikament. Damit behandelte Tiere dürfen nicht zu Lebensmitteln verarbeitet werden. Bei Pferden wird es häufig eingesetzt.

Findus habe sämtliche seiner Lasagne-Produkte aus dem Handel zurückgerufen, teilte die Behörden mit. Verbraucher seinen aufgerufen worden, die Findus-Lasagne nicht zu verzehren. Hergestellt wird das Produkt von der französischen Comigel-Gruppe im Auftrag von Findus. Die Supermarktketten Tesco und Aldi zogen deshalb vorsichtshalber ihre Comigel-Ware aus dem Verkehr.

Auch in Schweden gefunden

Bereits Mitte Jänner hatte der Fund von Pferdefleisch in Tiefkühl-Hamburgern von Supermärkten in Großbritannien und Irland für Verunsicherung bei den Verbrauchern geführt. Angeblich sollten die Hamburger aus 100 Prozent Rindfleisch bestehen. Verkauft wurden die Tiefkühlprodukte in Großbritannien und Irland von großen Supermarktketten wie Aldi, Lidl, Tesco, Iceland und Dunnes.

Auch in Schweden ist Pferdefleisch in Lebensmitteln gefunden worden. Wie die Firma Findus am Freitag mitteilte, wurden Tausende Packungen Tiefkühl-Lasagne zurückgerufen. Bei einer Untersuchung sei herausgekommen, dass die Lasagne einen Pferdefleisch-Anteil "zwischen 60 und 100 Prozent aufweise", sagte Henrik Nyberg, Direktor bei Findus Schweden.