Beim Feiern mit Freunden fiel es Theresa Mairinger (18) aus Wartberg ob der Aist (Bez. Freistadt) auf: Der trendige Pfefferminzlikör "Berliner Luft" wird immer gerne konsumiert. Irgendwann kam ihr die Idee: Warum nicht selber ein neues In-Getränk entwickeln? Ihr Vater Markus (52), Fruchtsafthersteller und Schnapsbrenner, unterstützte sie bei ihrem Vorhaben.
"Das 'Linzer Woikal' ist mein Herzensprojekt, weil es das erste gemeinsame mit meinem Papa ist", sagt Mairinger im "Heute"-Gespräch. "So bekomme ich erste Einblicke in die Geschäftswelt und tolle Chancen für neue Erfahrungen", erklärt die leidenschaftliche Produzentin.
"Die Namensgebung war klar, Linz musste sowieso mit einem eigenen Getränk beglückt werden", so Mairinger. "Da die Luft hier ein ganz eigenes Thema ist, war der Name fix: 'Linzer Luft'. Denn die ist ja bekanntlich besser als ihr Ruf."
Doch trotz Patentanmeldung und Markeneintragung kam es, wie es kommen musste: Von den Erfindern der Berliner Luft kam massiver Protest, sogar mit rechtlichen Konsequenzen wurde gedroht. Das "Spaßprojekt" sollte aber durch einen Rechtsstreit nicht getrübt werden. "Der Gescheitere gibt nach und so wurde aus der 'Linzer Luft' das 'Linzer Woikal', betont Mairinger mit einem Augenzwinkern.
"Es hat großen Spaß gemacht, gemeinsam mit meinem Papa den ganzen Prozess einer Produktentwicklung zu erleben", so die innovative Mühlviertlerin. Sie besucht die Tourismusschule in Bad Leonfelden (Bez. Urfahr-Umgebung). "Ich hoffe, dass das 'Woikal' den Leuten genauso gut schmeckt wie uns."
„Es hat großen Spaß gemacht, gemeinsam mit meinem Papa den ganzen Prozess einer Produktentwicklung zu erleben.“Theresa Mairingererfand das "Linzer Woikal"
Offiziell erst seit Juni auf dem Markt, ist das 'Woikal' in der Landeshauptstadt und Umgebung bereits ein beliebtes Getränk. Seit Sommer wird in vollen Lokalen ausgeschenkt, in Gastrobetrieben genauso wie in Clubs, außerdem im Linzer "Biertempel". Nachtschwärmer können es unter anderem in den Lokalen Linzer Alm und Remembar probieren.
Im Online-Shop kann das Linzer Woikal bestellt werden.
"Am heurigen Urfahraner Markt war es im Hauptzelt der Star", ist die junge Unternehmerin stolz auf ihre Arbeit. Erhältlich ist die Spirituose in der 0,7-Liter-Flasche oder im 2-cl-Shot-Glas. Das Design wurde vom Linzer Tattoo-Studio "Green Machine" kreiert.
Wie schmeckt der neue Getränke-Hit mit 18 Volumenprozent Alkohol aus der Stahlstadt? Es ist ein klarer Pfefferminzlikör mit einer erfrischenden Minznote. "Süß, aber nicht zu süß", wie es Mairinger treffend beschreibt. Das untermauerte auch die "Heute"-Verkostung. Was besonders auffiel, war der vollmundige Geschmack.
