Österreichs größtes Entsieglungsprojekt steht in den Startlöchern: In nur wenigen Monaten soll die zweitgrößte Stadt Oberösterreichs einen eigenen "Central Park" bekommen – und das im ganz großen Stil.
Mit etwa 10 Hektar wird der neue Volksgarten zwar doch um einiges kleiner als das US-Original (ca. 340 Hektar; Anm.). An Imposanz fehlt es dem Projekt aber keineswegs. Über 40.000 Quadratmeter Fläche wird entsiegelt – so viel auf einmal wie derzeit nirgendwo in Österreich.
Ein erster Einblick: Der Park soll laut Plan in drei Zonen geteilt werden. Eine entlang des Traunufers – sie soll einen Bewegungsraum bilden. Die von Bäumen umfasste Mitte wird zwei Freizeitflächen beherbergen. Als dritte Zone rund um den Volksgartenteich und die Gradieranlage wird der Bestand mit großen Bäumen erweitert.
Wasser soll im Volksgarten eine bedeutende Rolle spielen: Geplant sind ein Seerosenteich, ein Wasserspielplatz und ein Fontänenfeld. Ein weiteres Highlight: die neue "Welser Bucht". Sie soll mit Sitzstufen direkt an der Traun Platz für kleinere Veranstaltungen bieten. Baden im Fluss bleibt natürlich weiter möglich.
Schon am 28. April beginnt das Projekt mit dem Abriss der alten Hallen am Messegelände. Ab Juli sollen die ersten Infrastrukturarbeiten starten. Das lässt sich die Stadt einiges kosten: 20 Millionen Euro steckt Wels in den neuen Park.
Soweit fertig ist er dann im Mai 2026. Im Sommer wird er voraussichtlich auch schon für die Welser zur Verfügung stehen – bevor es aber noch einmal in eine kurze Pause geht, "weil wir die Landesgartenschau vorbereiten", erklärt Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) gegenüber "Heute". "2028 erhält der Park dann sein endgültiges Gesicht."
SP-Mobilitätsreferent Stefan Ganzert bittet schon vorweg um Verständnis: Naturgemäß gibt es während der Bauphase zeitweilige Sperren und Umleitungen, ungewohnte Geräuschkulissen und ein gewisses Maß an Verschmutzungen." Dafür bekäme die Stadt aber "einen wunderbaren urbanen Grünraum".